In Villach fand die diesjährige Infineon Startup Challenge statt, die sich als voller Erfolg entpuppte. Besonders beeindruckend waren die innovativen Präsentationen der 13 ausgewählten Tech-Startups aus neun europäischen Ländern, die sich speziell mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigten. Die Jury war gefordert, die neuesten technologischen Anwendungen zu bewerten, und die Qualität der eingereichten Projekte war durchweg hoch.
Das slowenische Startup Granevo gewann die Herausforderung mit einem KI-gesteuerten Brutüberwachungssystem für die Hühneraufzucht. Dieses innovative Produkt könnte als Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit mit Infineon Austria dienen. Zudem wird Granevo zur Infineon Startup Night, die am 22. Oktober in München stattfindet, eingeladen.
Wachsende Teilnahme und spannende Innovationen
Die Resonanz auf die diesjährige Startup Challenge war überwältigend: Mit 45 Bewerbungen stieg die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr um das Sechsfache. Davon qualifizierten sich 13 europäische Deep-Tech-Startups, die sich in verschiedenen spannenden Bereichen bewegen, wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Sensortechnik sowie Gesundheitswesen. Besonders bemerkenswert sind Anwendungen wie ein KI-basiertes medizinisches Monitoringsystem, das nicht nur Vitalwerte, sondern auch Umgebungsbedingungen analysiert, und ein selbstlernendes Sensorsystem, das Naturgefahren wie Steinschläge vorhersagen kann.
Die ausgewählten Unternehmen wurden zum Infineon Startup Demo Day eingeladen, darunter drei Startups aus Österreich: GMD, MuscleMAInd und e-nnovation better life solutions, sowie Unternehmen aus Estland, Deutschland, Kroatien, Großbritannien, Zypern, Polen und Tschechien. Jedes dieser Startups präsentierte seine Entwicklungen und Ideen vor einer Expert*innen-Jury.
Kooperationen im Fokus
Für die Umsetzung ihrer Projekte erhielten die Teilnehmer Infineon Hardware in Form des „Artificial Intelligence Evaluation Kit“, mit dessen Hilfe sie KI-Modelle entwickeln und ihre Anwendungen optimieren konnten. Der Demo Day bot eine Plattform, um die resultierenden Prototypen einer ausgewählten Jury vorzuführen. Stefan Rohringer, der Country Research & Development Officer (CRO) von Infineon Austria, betonte die Bedeutung innovativer Ansätze für die Dekarbonisierung und Digitalisierung mithilfe von Halbleiterlösungen.
Die Startup Challenge ist Teil des globalen Infineon Startup Co-Innovation Programms. Hierbei bewerben sich Startups aus verschiedenen Bereichen wie Energieeffizienz oder Mobilität, um gemeinsam mit Infineon an innovativen Lösungen zu arbeiten. Infineon sieht sich dabei nicht nur als Investor, sondern vielmehr als Partner zur Co-Innovation. Diese Kooperationen ermöglichen es den Startups nicht nur, von Infineon als Kunde oder Geschäftspartner zu profitieren, sondern auch, neue Perspektiven und Anforderungen in ihre Entwicklungen einzubringen.
Zusätzlich zu den Präsentationen gab es die Möglichkeit für die Startups, sich mit Investoren zu vernetzen. Infineon Austria hat zudem einen „Letter of Intent“ mit VesnaCapital unterzeichnet, einem Deep-Tech-Fund aus Slowenien und Kroatien, um Startups in diesen aufstrebenden Regionen zu unterstützen. Dabei wird VesnaCapital als Investmentpartner agieren, während Infineon seine technologischen und geschäftlichen Kompetenzen einbringt.
Insgesamt zeigt die Infineon Startup Challenge, wie wichtig der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Startups sind, um den Innovationsprozess voranzutreiben und neue Lösungen für kommende Herausforderungen zu entwickeln.