In einer feierlichen Zeremonie im Klagenfurter Stadthaus wird der Kärntner Kulturjournalist Michael Tschida mit dem renommierten „17. Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt“ ausgezeichnet. Diese mit 5.000 Euro dotierte Ehrung wird am kommenden Donnerstag überreicht und stellt einen bedeutenden Akt der Anerkennung für literarische Leistungen dar.
Tschida, der in Graz lebt und als Kulturredakteur für die „Kleine Zeitung“ tätig ist, verriet, dass seine Freude über den Preis ihn direkt dazu inspirierte, einen Blutdrucksenker und anschließend einen „kleinen Freudentrunk“ zu sich zu nehmen. „Dieser großartige Literaturwettbewerb hat mich wieder zum Dichten gebracht“, sagte er in einer Mitteilung, nachdem er von Jurymitglied Josef Winkler über seine Auszeichnung informiert wurde. Der Autor, der 1963 in Villach zur Welt kam und bereits in seiner Jugend Gedichte verfasste, hatte im Laufe der Jahre immer wieder zur Lyrik zurückgefunden. Bei seinem ersten Versuch, an den Kärntner Lyrikpreis teilzunehmen, konnte er bereits einen Anerkennungspreis gewinnen. Nun krönt er seine Bemühungen mit dem Hauptpreis.
Preisträger und Wettbewerbshöhepunkte
Insgesamt stellten sich 120 Texte dem Urteil der Jury, die anonym und unabhängig arbeitete. Verena Schumanski, eine in Wien lebende Kärntnerin, belegte mit ihrem Werk den zweiten Platz und erhielt dafür 1.500 Euro. Den dritten Platz verdient sich Stefan Feinig aus Feistritz, der mit 800 Euro prämiert wird. Darüber hinaus wird die frühere Preisträgerin Andrea Drumbl ebenfalls geehrt; sie erhält den Kulturpreis des Landes Kärnten, der mit 3.000 Euro dotiert ist. Die Stadt Klagenfurt bietet Manuela Tomic den Preis in Höhe von 1.500 Euro an, was die Bedeutung der literarischen Förderung in der Region unterstreicht.
Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Würdigung individueller Talente, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur literarischen Landschaft Kärntens. Tschidas Erfolg zeigt, wie essenziell solche Wettbewerbe für die Inspiration und Förderung von Schriftstellern sind.
Für weitere Informationen zu den Teilnehmern und dem Wettbewerb selbst, lesen Sie die Berichterstattung auf kaernten.orf.at.