In einer bemerkenswerten Entwicklung in der Welt der Mikroelektronik hat Infineon einen neuen Silizium-Wafer vorgestellt, der mit einer Dicke von nur 20 Mikrometern aufwartet. Diese Dicke ist nicht nur beeindruckend, sie macht ihn auch wesentlich dünner als die derzeit fortschrittlichsten Wafer und gerade einmal ein Viertel so dick wie ein menschliches Haar. Bei dieser innovativen Entwicklung handelt es sich um einen bedeutenden Schritt in der Miniaturisierung von Technologien, die auf Silizium basieren und als Grundlage für die Herstellung von leistungsstarken Mikrochips dienen.
Die Neuerung wurde ermöglicht durch einen neuartigen Wafer-Schleifansatz, den Ingenieure von Infineon entwickelt haben. Damit kam das Unternehmen einer technischen Herausforderung nach, denn das Metallgehäuse, welches den Chip auf dem Wafer hält, ist dicker als die Wafer selbst. Thomas Reisinger, Vorstand von Infineon Austria, betont, dass das Unternehmen nun „als weltweit erstes Unternehmen die Herstellung und Verarbeitung von ultradünnen Leistungshalbleiter-Wafern“ beherrsche.
Technologische Fortschritte und Vorteile
Diese ultradünnen Wafer bringen erhebliche Vorteile mit sich. Reisinger erklärt, dass die neue Technologie den Leistungsverlust in Stromversorgungssystemen um mehr als 15 Prozent reduzieren kann. Dies ist besonders relevant, da der Energiebedarf durch Anwendungen wie KI-Rechenzentren stark ansteigt. Der Fortschritt in der Energieeffizienz wird als entscheidender Schritt gesehen, um den wachsenden Anforderungen in der Branche gerecht zu werden.
Darüber hinaus spielt das Wissen, das aus den Operationen in China gewonnen wurde, eine entscheidende Rolle in dieser Entwicklung. Infineon in Villach hat maßgeblich zur Erreichung dieses technologischen Durchbruchs beigetragen, was die Bedeutung des Standorts für die Innovationskraft des Unternehmens unterstreicht. Mit dieser Entwicklung positioniert sich Infineon an der Spitze der Halbleitertechnologie und öffnet neue Perspektiven für die Zukunft der Mikroelektronik. Um mehr über diesen innovativen Wafer zu erfahren, bietet www.kleinezeitung.at eine detaillierte Berichterstattung.