Villach

Ein unverhoffter Beruf: Mario Daniel und die Bestattung in Kärnten

"Der 27-jährige Mario aus Villach hat sich als Bestattungsfachkraft einen ungewöhnlichen Weg gesucht, um den Menschen in Oberkärnten in schweren Stunden beizustehen!"

In Villach hat sich ein junger Mann entschieden, den Tod zu seiner Lebensaufgabe zu machen. Mario Daniel, der ursprünglich von einer Karriere in der Krankenpflege, der Polizei oder der Bestattung träumte, arbeitet seit sieben Jahren für die Bestattung Kärnten. Er hat sich für den Weg der Bestattung entschieden, um Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen und ihnen Hilfe zu leisten. Seine Entscheidung, diesen unkonventionellen Beruf zu ergreifen, erweist sich als kraftvoll und erfüllend.

Bereits seit zwei Jahren leitet Daniel nun das Team für Oberkärnten und sieht in seiner Arbeit mehr als nur einen Job. Er möchte einen positiven Unterschied im Leben der Trauernden machen. Laut eigenen Angaben war ihm schon früh klar, dass er eine Bedeutung in der Welt finden möchte, gerade in Wandlungen des Lebens, wo viele Menschen Trost benötigen. Der Umgang mit dem Tod erfordert sowohl Empathie als auch Professionalität, und diese beiden Eigenschaften bringt Daniel mit seiner mehrjährigen Erfahrung perfekt zusammen.

Marios Weg in die Bestattung

Der Schritt in die Bestattungsbranche ist für viele ein Tabu, über das nur selten gesprochen wird. Mario Daniel aber sieht genau hier seine Bestimmung. Was früher vielleicht als ungewöhnlich galt, wird in seinen Augen zu einer Herzensangelegenheit. „Ich möchte da sein, wenn Menschen Hilfe brauchen“, betont er. Seine Rolle geht über die reine Organisation der Bestattung hinaus; sie umfasst das Verständnis und den menschlichen Kontakt zu den Menschen, die um ihre Liebsten trauern.

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Die Arbeit als Bestattungsfachkraft erfordert eine spezielle Art von Mensch – jemanden, der die Trauer der anderen nachvollziehen kann und zugleich stark genug ist, um die detaillierten Abläufe einer Bestattung zu leiten. Mario hat in den letzten Jahren viel über Trauerprozesse gelernt und studiert die Bedürfnisse der Hinterbliebenen. Dies ermöglicht es ihm, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

In seiner Funktion als Teamleiter hat Mario nicht nur die Verantwortung für die Organisation, sondern auch die Schulung anderer Mitarbeiter. Die Notwendigkeit, über Bestattungsriten, kulturelle Unterschiede und die emotionale Unterstützung der Trauergemeinde informiert zu sein, ist in seinem Job unabdingbar. Er möchte sein Wissen und seine Erfahrung weitergeben, um auch andere dazu zu inspirieren, diesen oft unbeliebten, aber so wichtigen Beruf zu ergreifen.

Die individuelle Unterstützung der Trauernden bleibt das Herzstück seiner Arbeit; Mario möchte, dass sie sich verstanden und ernst genommen fühlen. Der Tod, oft ein Thema, das Menschen vermeiden, wird von ihm als Teil des Lebens akzeptiert. „Wir müssen darüber sprechen, um den Menschen zu helfen“, sagt er. So öffnet er auch Gespräche über den Tod mit seinen Kollegen, was oft zu einem guten Austausch und zu einem besseren Arbeitsklima führt.

Mario Daniel ist ein Beispiel dafür, wie wichtig der Beruf des Bestatters ist und welche Bedeutung er für die Gesellschaft hat. Seine Überzeugung, dass man in Zeiten des Schmerzes nicht allein sein sollte, treibt ihn an, jeden Tag aufs Neue. Die Bestattung Kärnten bietet ihm die Plattform, um genau das zu tun – Menschen zu helfen, die in einem sensiblen Moment ihres Lebens Unterstützung benötigen.

Für Mario ist klar: Er würde keinen anderen Job wählen. Der Weg, den er eingeschlagen hat, ist eine Berufung; sein Beruf macht für ihn Sinn, auch wenn es oft bedeutet, mit schweren Themen konfrontiert zu werden. „Es gibt nichts Wertvolleres, als wenn ich einer Familie in einer so schwierigen Zeit zur Seite stehen kann“, resümiert er optimistisch. Durch seine Arbeit möchte er dazu beitragen, den Tod nicht als Tabu, sondern als Teil eines natürlichen Zyklus zu betrachten.

Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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