Am 21. November 2024 erlebte das Stadtkino Villach eine außergewöhnliche Veranstaltung: Die Weltpremiere eines neuen Höhlenfilms verlieh der geheimnisvollen Höhle Eggerloch im Naturpark Dobratsch eine digitale Dimension, die es Besuchern ermöglichte, diese Naturstätte hautnah zu erfahren.
Höhlen stellen oft die letzten unerforschten Räume in Österreich dar, und das Eggerloch ist hierbei besonders bemerkenswert. Anlässlich der Premiere wurde ein bahnbrechendes Projekt vorgestellt, das diese Höhle mit Hilfe modernster Technologien virtuell zugänglicher macht. Mithilfe von 3D-Laserscan-Punktwolken und eindrucksvollen 360-Grad-Videoaufnahmen können Interessierte das Eggerloch jetzt bequem von zu Hause aus erkunden – ein einzigartiges Erlebnis, das Wissenschaft, Naturschutz und digitales Storytelling miteinander vereint.
Der Naturpark Dobratsch und seine Schätze
Der Dobratsch ist in Kärnten bekannt für seine Höhlen-vielfalt mit 240 verschiedenen Eingängen, die nicht nur für Forscher und Abenteurer aufregend sind, sondern auch empfindliche Ökosysteme beherbergen. Das Eggerloch war über Jahrzehnte hinweg für die Öffentlichkeit gesperrt, um die darin lebenden Fledermäuse und seltenen Spinnenarten zu schützen. Diese Schutzausmaßnahmen waren notwendig, um den Vandalismus und die Zerstörung dieser einzigartigen Naturstätte vorzubeugen. Der Beitrag von L’OCCITANE en Provence und CEO Elisabeth Hajek machte nun die Bedeutung dieses Naturwunders sichtbar und bewusst.
Ein unvergessliches Filmerlebnis
Die Premiere des Films fesselte das Publikum durch atemberaubende Szenen und spannende Geschichten. „Höhlen sind mehr als nur Felsen und Dunkelheit – sie sind ein lebendiges Archiv der Natur“, erklärte Naturpark-Landesrätin Sara Schaar und unterstrich die Wichtigkeit des Projekts. Historisch betrachtet hat das Eggerloch auch eine filmische Vergangenheit: Bereits 1939 stellte der Villacher Höhlenforscher Oskar Hossé den ersten Film über diese Höhle vor. Damals waren die technischen Mittel jedoch noch begrenzt, was die Dreharbeiten zu einer Herausforderung machte. Die heutigen digitalen Technologien ermöglichen eine viel einfachere und umfassendere Präsentation dieser eindrucksvollen Tropfsteinformationen.
Prominente Gäste und ein Blick in die Zukunft
Die Veranstaltung verzeichnete den Besuch zahlreicher prominenter Gäste, darunter Naturpark-Landesrätin Sara Schaar, Bürgermeister Christian Hecher, sowie L’OCCITANE-CEO Elisabeth Hajek. Der Moderator Georg Lux bot einen charmanten Führer durch den Abend und trug dazu bei, die Magie des Eggerlochs zum Leben zu erwecken. Mit dem Blick in die Zukunft ist die Fortsetzung der Filmreihe bereits in Planung: Im Jahr 2025 sollen weitere beeindruckende Filme produziert werden, die sowohl die Flora und Fauna der Höhle thematisieren, als auch einen Vergleich zwischen den Aufnahmen von 1939 und 2024 bieten sollen.
Das Eggerloch stellt sich somit als ein faszinierender Mikrokosmos dar, der nun nicht nur unter Schutz steht, sondern auch durch moderne Technik für die breite Öffentlichkeit erlebbar ist. Mit diesem Projekt wird eine neuartige Verbindung zwischen Natur- und Umweltschutz, Forschung und digitaler Innovation geschaffen. Ab sofort können Abenteuerlustige die Wunder der Höhle entdecken – ganz ohne Helm und Stirnlampe, sondern einfach durch einen Klick.
Dieses beeindruckende Vorhaben zeigt, wie wichtig der Erhalt solcher Naturstätten ist und dass Wissenschaft, Bildung und Unterhaltungswert Hand in Hand gehen können. Für mehr Details über dieses spannende Projekt und die Hintergründe, sieht der Artikel auf www.meinbezirk.at vor.