Villach-Land

Villach erhöht Gehälter für Kindergarten-Pädagoginnen: Ein Schritt zur Attraktivität

Villach schlägt Alarm und erhöht die Gehälter für Kindergarten-Pädagoginnen um bis zu 3 Prozent, um dem Fachkräftemangel in der Stadt entgegenzuwirken!

Die Stadt Villach hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die Gehälter von Kindergarten-Pädagoginnen zu erhöhen. Dieses neue Maßnahmenpaket resultiert aus der angespannten Personalsituation in der Region und zielt darauf ab, künftige Engpässe im Personal zu verhindern. Die Anpassungen sind besonders für Neueinsteigerinnen gedacht und sollen sie finanziell entlasten.

In Kärnten liegt das Einstiegsgehalt für eine Kindergartenpädagogin bei rund 3.000 Euro. Nach Abzug der Steuern verbleiben etwa 2.150 Euro netto, was in der Branche als unzureichend angesehen wird, um die Attraktivität des Berufs zu stärken. Im Sommer waren zeitweise 50 Stellen unbesetzt, was die Stadt Villach zum Handeln veranlasste. Bürgermeister Günther Albel von der SPÖ erklärte, dass die Stadt eine Gehaltserhöhung von zwei bis drei Prozent im Rahmen des bestehenden Entlohnungsschemas beschlossen hat. Diese Regelung betrifft sowohl die bisher agierenden Pädagoginnen als auch neue Mitarbeitende, die in das aktualisierte Schema wechseln.

Vorteile der Veränderung

Ein weiterer Vorteil dieser Gehaltserhöhung ist die Anrechnung der Vordienstzeiten, die das Grundgehalt der Pädagoginnen zusätzlich anhebt. Die Stadt Villach möchte mit diesen Maßnahmen nicht nur den Personalbedarf decken, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Albel erläuterte weiter, dass die Stadt auch Dienst- und Verwendungszulagen gewähren wird, um die Anstellung in den Kindergärten attraktiver zu gestalten. Diese Schritte sind besonders notwendig, da die maximale Kinderanzahl pro Gruppe künftig gesenkt wird, was einen höheren Bedarf an Fachkräften zur Folge hat.

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Die Kosten für die Einführung des neuen Gehaltsschemas belaufen sich auf etwa 1,2 Millionen Euro, was auf die Stadt erhebliche finanzielle Belastungen mit sich bringt. Um dem Mangel an qualifizierten Fachkräften entgegenzuwirken, wird auch ein zweijähriger Lehrgang für die Ausbildung von Elementarpädagoginnen angeboten, der bereits im September in Villach gestartet ist. Diese Bildungsmaßnahmen tragen dazu bei, die Qualität in der frühkindlichen Bildung zu sichern und die Attraktivität des Berufs nachhaltig zu steigern.


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Quelle
kaernten.orf.at

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