Im malerischen Feld am See setzt man große Hoffnungen auf das Hochwasserschutzprojekt am Hoferbergbach, das derzeit in die Endphase eintritt. Ziel ist es, bis zum Jahresende die umfangreichen Schutzmaßnahmen abzuschließen, welche nach den schwerwiegenden Hochwasserschäden im Jahr 2019 initiiert wurden. Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner hat die Fortschritte der Arbeiten gelobt und unterstreicht die Dringlichkeit dieser Investitionen.
„Die Hochwasserereignisse 2019 haben katastrophale Schäden hinterlassen. Die nun installierten Schutzmaßnahmen sind nicht nur für die örtlichen Anwohner von Bedeutung, sondern sollen auch ein Gefühl der Sicherheit zurückbringen“, betont Fellner. Diese Maßnahmen belaufen sich auf stolze 3,4 Millionen Euro, eine Summe, die auch von den Anwohnern stark mitgetragen wird.
Schutz vor zukünftigen Hochwassern
Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber informiert darüber, dass flankierende Maßnahmen darauf abzielen, künftige Hochwasserereignisse so zu kanalisieren, dass sie sicher und kontrolliert unterhalb der B98 Millstätter Straße abfließen. „In den letzten Jahren haben starke Unwetter in Kärnten immer wieder erhebliche Schäden an der Infrastruktur verursacht. Die Prävention solcher unliebsamen Ereignisse ist daher von höchster Wichtigkeit“, gibt Gruber zu bedenken.
Der Weg dorthin war nicht immer einfach. „Es ist erfreulich zu sehen, wie das Team der Wildbach- und Lawinenverbauung, kurz WLV, in den letzten vier Jahren gemeinsam mit dem Schutzwasserverband Gegendtal-Ossiacher See den Hoferbergbach umfassend aufwerten konnte“, führt Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig aus. Sie hebt die zukünftige Sicherstellung der Ortschaft Feld am See in Zeiten des Klimawandels hervor.
Baufortschritt und technisches Know-how
Nach dem katastrophalen Hochwasserereignis vom 19. November 2019 wurden die Bauarbeiten im Oktober des darauffolgenden Jahres ins Leben gerufen. Der Abschluss der letzten Bauarbeiten im Bereich der Sperrenstaffelung stehe kurz bevor, weswegen mit der finalen Fertigstellung des gesamten Projektes noch in diesem Jahr gerechnet wird.
Der Bau umfasst ein hochwassertaugliches Gerinne, das für große Wassermengen konzipiert ist, sowie eine 72,6 Meter lange Geschiebedosiersperre. Für diese wurden beeindruckende 1.815 Kubikmeter Transportbeton und 133,27 Tonnen Bewehrungsstahl verwendet. Diese Sperre hat ein enorm hohes Rückhaltevolumen von 6.300 Kubikmetern. Zudem wurde ein neuer Murbrecher und eine Brücke bewusst in die Umgebung integriert, um die Stabilität zu erhöhen.
Mit diesen Maßnahmen strebt man nicht nur eine Verbesserung der Sicherheit an, sondern hofft auch, künftige Hochwasserschäden auf ein Minimum zu reduzieren. Weitere Berichte über die Entwicklungen in Kärnten und der Region finden sich auch auf www.meinbezirk.at.
In der Region gibt es zudem weitere Nachrichten, wie die seltenen Himmelserscheinungen einiger Kometen, die Insolvenz einer Unternehmerin aus Klagenfurt sowie einen Lotto-Gewinn von 10,9 Millionen Euro, die ebenfalls großes Interesse erzeugen.