Villach-Land

Neue Beschlüsse des Veldener Gemeinderats: Wasser, Parken und Preise im Blick

In Velden hat der Gemeinderat millionenschwere Investitionen für eine bessere Trinkwasserversorgung beschlossen und Parkgebühren drastisch erhöht – das wird für viele ein teurer Spaß!

In der letzten Sitzung des Gemeinderats von Velden wurde eine Reihe wichtiger Entscheidungen getroffen, die sowohl die Infrastruktur als auch die Gebühren für die Bürger betreffen. Zu den zentralen Themen gehörten massive Investitionen in Wassermaßnahmen sowie Änderungen bei den Kurzparkzonen.

Die stellvertretende Wasserreferentin DI Helga Tschernitz informierte die Ratsmitglieder über die stetige Überwachung der Trinkwasserversorgung. Das Wasserwerk Velden-Schiefling führt regelmäßige Untersuchungen durch, um die Qualität des Trinkwassers sicherzustellen. Mit Hilfe von UV-Anlagen wird sichergestellt, dass das Wasser stets sauber ist, und die nächste umfassende Untersuchung steht in der Mitte Oktober an.

Massive Investitionen in die Wasserversorgung

Um die Trinkwasserqualität in Velden langfristig zu gewährleisten, hat der Gemeinderat einen umfangreichen Reinvestitionsplan für die kommenden zehn Jahre beschlossen, der insgesamt fast zehn Millionen Euro umfasst. Dieser Plan sieht unter anderem die Sanierung des Hochbehälters Laas und des Pumpwerks Wurzen sowie die Erneuerung der Wasserleitungen in der Karl-Fischer-Weg/Augsdorferstraße vor. Die notwendigen Aufträge wurden bereits vergeben. Da die Finanzierung der Projekte nicht ausschließlich aus dem eigenen Budget stammen kann, werden die Wasserbezugsgebühren ab dem 1. Oktober 2024 auf 1,98 Euro pro Kubikmeter erhöht und sollen in den folgenden Jahren um fünf Prozent jährlich steigen.

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Finanzreferentin Margit Heissenberger äußerte ebenfalls Kritik an Bund und Land, welche die Gemeinden mit stetig steigenden finanziellen Belastungen konfrontieren. Trotz der Reduzierung der Bundesertragsanteile um rund 300.000 Euro und den höheren Landesumlagen in Höhe von 1,5 Millionen Euro gelang es der Gemeinde, das Defizit für das Jahr 2024 von ursprünglich 1,7 Millionen auf unter 1 Million Euro zu senken.

Änderungen bei den Parkgebühren

Ein weiterer bedeutender Beschluss betrifft die Gebühren für Kurzparkzonen. Ab dem 1. Oktober müssen die Bürger nun auch für die Parkplätze bei der Post und in der Villacher Straße Gebühren entrichten. Wie bereits im April beschlossen, gilt dies für alle Kurzparkzonen von 1. April bis 31. Dezember. Die Parkdauer wird auf drei Stunden beschränkt, und die Gebührenpflicht besteht täglich von 8 bis 18 Uhr.

Zusätzlich wurde ein neuer Vertrag mit Kurti’s Kinderküche für die Lieferung von Mittagsmahlzeiten an Kindergärten abgeschlossen, der sicherstellen soll, dass die Jüngsten qualitativ hochwertige und gesund zubereitete Speisen erhalten. Dies beinhaltet auch einen günstigeren Preis ab dem 1. Januar 2025 sowie die Einführung eines monatlichen Beitrags für Bastel- und Kreativmaterialien.

Die Gemeinderatssitzung verdeutlichte die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, aber auch die proaktiven Schritte, die zur Verbesserung der Lebensqualität und Infrastruktur unternommen werden. Bürgermeister Ferdinand Vouk zeigte sich begeistert von der erfolgreichen Tourismussaison, die den Ort belebt hat. Abgerundet wurde der Bericht von der Einbringung der Feuerwehr in Hochwassergebieten, die zur Unterstützung der Einsatzkräfte entsandt wurden.


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Quelle
5min.at

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