Am 15. Februar kam es in Villach zu einem tragischen Messerattentat, das die Stadt erschütterte und die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung wachrief. Inmitten der Trauerveranstaltungen und den Forderungen nach mehr Sicherheit sorgte die Abnahme von Überwachungskameras am Hauptplatz für Irritationen. Diese Kameras waren ursprünglich für den Fasching installiert worden, um potenziellen Straftaten während der Veranstaltung vorzubeugen. Laut der Leiterin des Polizeikommissariats, Esther Krug, sind Sicherheitsmaßnahmen jedoch ausschließlich Angelegenheit der Polizei. Viele Bürger, wie Passantin Tina Kneif, äußerten den Wunsch nach einer dauerhaften Überwachung, um sich sicherer in der Stadt zu fühlen, so berichtet ORF Kärnten.
Am Dienstagabend fand eine Lichterprozession und ein ökumenischer Gedenkgottesdienst anlässlich des Messerattentats statt. Diese bewegende Zeremonie wurde von prominenten Vertretern der Politik, einschließlich Bundeskanzler Alexander Schallenberg, unterstützt. Der Gedenkmarsch startete um 18 Uhr und führte über die gesperrte Stadtbrücke vorbei an der Stätte des Anschlags, wo Trauernde Kerzen und Blumen niederlegen konnten. Anschließend versammelten sich die Teilnehmer in der Stadthauptpfarrkirche St. Jakob für den Gottesdienst, der aufgrund des großen Andrangs im Freien stattfand. Die Veranstaltung wurde durch das Geläut der Kirchenglocken eingeleitet und endete gegen 20 Uhr, berichtet die Presse.
Delikatess-Überwachung und Trauerarbeit
Nach dem Gedenkgottesdienst wurden zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten für Trauernde angeboten. Das Rote Kreuz eröffnete Betroffenencafés, in denen Menschen die Möglichkeit haben, das Erlebte zu verarbeiten und Trost zu finden. Diese Cafés bieten einen geschützten Raum für Gespräche und sind von Dienstag bis Donnerstag für alle offen, die Unterstützung benötigen. Die Cafés sollen dazu beitragen, mit der Tragödie umgehen zu können und stehen jedem unverbindlich zur Verfügung, was für viele Bürger eine wertvolle Hilfe darstellen kann.
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