In einer unerwarteten Aktion holten italienische Löschflugzeuge Wasser aus dem Weißensee in Österreich, ohne die erforderliche Genehmigung einzuholen. Dies führte zu diplomatischen Problemen, da normalerweise ein grenzüberschreitendes Protokoll aktiviert wird, bevor solche Maßnahmen ergriffen werden.
Die Situation entstand, als ein Feuer im Weißensee ausbrach und sich aufgrund der hohen Temperaturen und starken Winde rasch ausbreitete. Die Hubschrauber des Katastrophenschutzes waren zunächst in der Lage, das Feuer unter Kontrolle zu halten. Doch am Montag geriet das Feuer außer Kontrolle, obwohl mehrere Flugzeuge im Einsatz waren.
Augenzeugen berichteten von ungenehmigten Löschflugzeugen am Weißensee, die Wasser aufnahmen. Bürgermeisterin Karoline Turnschek bestätigte, dass sie die Anflüge beobachtet hatte, ohne dass der vorgesehene Sicherheitskorridor eingerichtet war. Dies führte zu Verzögerungen im Einsatz der Flugzeuge.
Die Folgen des Feuers waren auch in Kärnten zu spüren, da der Rauch durch den Wind wehte. Dennoch bestand laut der Kärntner Landesalarm- und Warnzentrale keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung.
Das Verhalten der italienischen Piloten wurde als unüblich und unkoordiniert bezeichnet. Normalerweise muss eine offizielle Anfrage gestellt werden, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Trotzdem wurde die Genehmigung erst beantragt, nachdem die Flugzeuge bereits Wasser aufgenommen hatten.
In der Vergangenheit hatten italienische Löschflugzeuge bereits Wasser aus dem Weißensee geholt, allerdings immer mit vorheriger Genehmigung und angemessener Vorwarnung. In diesem Fall kam es zu einem ungewöhnlichen Vorfall, der zu Spannungen zwischen den Behörden führte.
Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und unterstreicht die Bedeutung einer koordinierten Vorgehensweise bei solchen Notfällen. Es wird erwartet, dass nach diesem Vorfall Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und die Effizienz der Einsatzkräfte zu verbessern.
