Valentin Oman: Kärntens kultureller Schatz feiert große Einzelausstellung!
Eröffnung der Einzelausstellung „Spuren/Sledi“ von Valentin Oman am 7. September 2025 im Schloss Ebenau, Kärnten.

Valentin Oman: Kärntens kultureller Schatz feiert große Einzelausstellung!
Am 7. September 2025 wurde im Schloss Ebenau die Einzelausstellung des renommierten Kärntner Künstlers Valentin Oman mit dem Titel „Spuren/Sledi“ eröffnet. Die Veranstaltung fand im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser sowie Judith und Carolin Walker statt. Kaiser bezeichnete Oman als eine „lebende Kärntner Kulturinstitution“ und hob seine bedeutende Rolle in der Kunstgeschichte hervor.
Diese Ausstellung gibt Einblicke in das facettenreiche Schaffen des fast 90-jährigen Malers und Bildhauers. Oman, der im Dezember 90 Jahre alt wird, thematisiert in seinen Arbeiten zeitkritische Aspekte der Weltpolitik, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht. Unterstützt wird die Ausstellung von der Kuratorin Carolin Walker, die Oman als einen der „authentischsten und sympathischsten Künstler Österreichs“ beschreibt.
Künstlerische Identität und zeitgenössische Themen
In seiner Kunst wird der Alpe Adria Gedanke deutlich: Omans Identität und Zweisprachigkeit sind zentrale Elemente seiner Werke. Ein Beispiel für seine fundierte Auseinandersetzung mit der Region sind vier Bronzen, die 164 von 836 zweisprachigen Ortsnamen darstellen. Um das gesamte Projekt abzuschließen, bedarf es allerdings noch weiterer zehn Stelen.
Nach Ansicht von Kaiser ist ein Vergleich zu anderen kulturellen Größen in Kärnten wie Ingeborg Bachmann, Maria Lassnig und Udo Jürgens angebracht, um Omans Platz in der Kunstszene zu verdeutlichen. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober 2025 für Besucher geöffnet und bietet somit die Möglichkeit, in Omans beeindruckendes Schaffen einzutauchen.
Künstlerische Reflexion der Alpen
Die Bedeutung der Alpen in der zeitgenössischen Kunst wird auch in anderen aktuellen Ausstellungen thematisiert, wie etwa in der Präsentation „Alpenblick. Die zeitgenössische Kunst und das Alpine“. Diese Ausstellung untersucht die Rolle der Kunst im Umgang mit alpinen Bildern und Realität und beleuchtet die oft klischeehafte Wahrnehmung dieser Landschaften.
Kulturhistoriker Wolfgang Kos kuratiert diese umfassende Schau, die 70 Künstlerinnen und Künstler umfasst und einen Dialog zwischen alpinen Traditionen und der aktuellen Kunst veranschaulicht. Solche Ausstellungen zeigen, wie Kunst auch in einem breiteren Sinne mit regionalen Themen verbunden ist und gesellschaftliche Reflexionen anstoßen kann.
Die Eröffnung von „Spuren/Sledi“ ist somit mehr als nur eine Feier der Kunst; sie ist ein Bekenntnis zur kulturellen Identität Kärntens und eine Einladung, die zeitgenössischen Herausforderungen durch die Linse eines virtuosen Künstlers zu betrachten. Weitere Informationen zur Ausstellung sind online unter galerie-walker.at verfügbar.