Im malerischen Gurktal in Kärnten sorgt die Chlorgas-Fabrik der Donau Chemie AG in Brückl für massive Aufregung. Umweltschützer sind alarmiert und fordern sofortige Maßnahmen gegen die Produktion und Lagerung des potenziell gefährlichen Chlorgases. Laut der Aktivistengruppe ist die aktuelle Situation eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt, und sie warnen eindringlich vor einem Unglück, das fatale Ausmaße wie das Dioxin-Unglück von Seveso im Jahr 1976 annehmen könnte, wie heute.at berichtet. Die Bürger sind besorgt, dass der Standort in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten liegt und die Sicherheitsbestimmungen möglicherweise unzureichend sind. Der Anwalt Wolfgang List unterstreicht, dass die Fabrik aufgrund der produzierten Menge Chlorgas als Seveso-Betrieb gilt, was bedeutet, dass besonders strenge Auflagen gelten sollten.
Sicherheitsbedenken und Reaktionen
Die Befürchtungen der Umweltaktivisten beziehen sich auf die potenziellen Gesundheitsrisiken, die von Chlorgas ausgehen. Es handelt sich um ein hochgefährliches Gas, das in der Vergangenheit sogar als Waffe eingesetzt wurde. „Ein Unfall würde den Tod unzähliger Bürger bedeuten“, warnen die Umweltschützer, die eine sofortige Einstellung der Produktion in Brückl fordern. Im Gegensatz dazu weist die Donau Chemie alle Vorwürfe zurück und betont, dass ihre Produktions- und Lagerstätten regelmäßig behördlichen Inspektionen unterliegen und durch externe Gutachter geprüft werden, wie in einer schriftlichen Stellungnahme zu lesen ist, die ebenfalls von heute.at veröffentlicht wurde.
Das Werk in Brückl hat eine 100-jährige Tradition und produziert mithilfe moderner, umweltfreundlicher Verfahren chemische Produkte, die auch Recyclingprozesse umfassen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass durch innovative Verfahren der CO2-Ausstoß erheblich reduziert werden kann. Die Verantwortlichen der Donau Chemie betonen, dass sie aktiv für Umweltschutz arbeiten und Sicherheitsvorkehrungen stets auf dem neuesten Stand sind, wie donau-chemie.com informiert. Dennoch bleibt die Debatte um die Sicherheit und die Risiken der Chlorproduktion in Brückl angesichts der ernsten Warnungen der Umweltschützer weiterhin ein heißes Thema.
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