Die Verwendung von Therapiehunden für Menschen mit Demenz gewinnt in Österreich an Popularität. In Kärnten werden Hunde im Pflegeheim in St. Peter bei Klagenfurt als Therapeuten eingesetzt. Diese Hunde absolvieren Praxiseinheiten zur Ausbildung zum „Staatlich zertifizierten Therapiebegleithund“ speziell für Menschen mit Demenz.
Die Pflegedienstleiterin Sonja Wieser-Boenisch betont die Bedeutung der Gefühlsebene bei Menschen mit Demenz, da sie oft Schwierigkeiten haben, kognitive Aspekte wahrzunehmen. Tiere wie Hunde können ihnen auf der emotionalen Ebene viel geben und empfangen.
Experten betonen den positiven Einfluss von Hunden auf Menschen mit Demenz. Sie haben ein feines Gespür für deren Bedürfnisse, motivieren sie und wirken sich positiv auf ihre psychische Gesundheit aus. Die Hunde können dazu beitragen, alte Erinnerungen und Geschichten hervorzurufen und den Stress abzubauen.
Christine Leyroutz, eine Demenzspezialistin und Auszubildende, betont die Vorteile der Verbindung zwischen Tier und Mensch. Mit ihrem eigenen Pudelhund Frieda hilft sie Menschen fachgerecht und sieht große Freude in dieser Tätigkeit.
Eine neue Ausbildungsstätte für Therapiebegleithunde wurde ins Leben gerufen, um Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zu unterstützen. Durch die Teilnahme an theoretischen und praktischen Einheiten können Hundeteams in Kärnten ihre Ausbildung abschließen. Es spielen diverse Fachdozenten eine wichtige Rolle in dieser Ausbildung.
Einblicke in dieses Thema bietet die Sendung „Kärnten heute“ am 10. Juli 2024. Therapiehunde können einen positiven Beitrag zur Betreuung von Menschen mit Demenz leisten und werden zunehmend in Pflegeeinrichtungen eingesetzt.
