
Am Klopeiner See gibt es frischen Wind im Streit um die Standorte für Thermenprojekte. Der Bürgermeister von St. Kanzian, Thomas Krainz, bestätigte, dass es auf der Nordseite des Sees Grundstücke gibt, die bereits im Gemeindebesitz sind und dort ein Thermenprojekt favorisiert wird. Trotz des Stillstands, der seit der Ablehnung eines dringlichen Antrags durch die SPÖ im Dezember herrscht, wird die Diskussion neu belebt. Auch in der Landesregierung fanden erste Gespräche der Projektwerber statt, um Vorhaben und Pläne abzugleichen. Als kaernten.ORF.at berichtete, stellte Krainz fest, dass es für die Entscheidung über die Bauten noch an konkreten Unterlagen fehle.
Ostufer-Projekt gewinnt an Fahrt
Wirtschafts- und Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) rückt das Projekt am Ostufer mit zwei Hotelblöcken und einer Therme ins Licht. Er hebt die Dringlichkeit hervor und verspricht, dass dieser Standort nicht an den Hürden des Landes Kärnten scheitern wird. Auch die Tourismusschule soll hier entstehen, beklagt jedoch, dass am Ostufer noch keine Erkenntnisse zur konkreten Projektlage vorliegen. Laut meinbezirk.at fordern die Verantwortlichen einen Umwidmungsantrag, der bis zum Sommer abgeschlossen sein sollte, um die Investoren nicht zu verlieren. Bisher sei das Interesse der Investoren stark, doch Schuschnig warnt, dass ein zügiges Handeln gefordert ist, um deren Verbleib zu sichern.
Die mögliche Umwidmung soll den Weg für Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro ebnen, die durch das "Merlago-Ressort" realisiert werden sollen. Dieses umfassende Projekt könnte 400 neue Betten schaffen und somit einen erheblichen Impuls für den Tourismus in der Region setzen. Der Tourismusbeauftragte Andreas Kristan zeigt sich optimistisch, dass die Pläne konkretisiert werden und aussichtsreiche Einnahmen für die Gemeinde generieren könnten. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der Gemeinde, die letztendlich über die Widmung der Grundstücke bestimmen muss.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung