Im malerischen St. Veit an der Glan fand kürzlich ein dreitägiges Symposium statt, das sich mit den vielschichtigen Aspekten der künstlichen Intelligenz (KI) und der neuen Technologie des Deep Fake befasste. Die Veranstaltung wurde von der Gustav-Mahler-Privatuniversität mit einem innovativen Klangexperiment eröffnet, das die Zuhörer in die Thematik einführte und sie direkt in die Inhalte eintauchen ließ.
Bereits am ersten Tag, um 14.00 Uhr im beeindruckenden Fuchspalast, erlebten die Besucher eine kreative Darbietung namens Nebulando. Die Studierenden der Gustav-Mahler-Privatuniversität präsentierten Cluster-Sounds und machten das Publikum mit neuen musikalischen Konzepten vertraut. Dies bereitete den Boden für die anschließenden Mind Machine Live Performances, die sich intensiv mit der Geschichte und den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz auseinandersetzten.
Eine spannende Diskussion über Kunst und KI
Ein zentrales Thema des Symposiums war die Frage, ob KI Kunst schaffen kann und umgekehrt. Dieses Panel wurde via Livestream übertragen und erregte die Aufmerksamkeit zahlreicher Kunst- und Kulturschaffender, die ihre Meinungen und Perspektiven zu diesem spannenden Thema teilten. Der Austausch über die Rolle der KI in der Kunst regte zum Nachdenken an und erforschte die Möglichkeiten, die diese Technologien für die Kreativwirtschaft bieten.
Jaqueline Berger, eine Expertin für KI und IT-Sicherheit, betonte, wie wichtig es ist, das große Spektrum von KI zu verstehen, insbesondere für junge Menschen. Sie erklärte: „KI haben wir überall in unserem Leben und in der Security fangen wir an, das jetzt auch zu benutzen. Wichtig ist, dass es auch die Leute erreicht, die vielleicht nicht den Doktortitel haben oder sich in den akademischen Graden bewegen.“ Dies zeigt das Bestreben, das Thema für alle zugänglich zu machen, unabhängig von ihrem akademischen Hintergrund.
Die Veranstaltung zog eine breite Altersgruppe an, darunter Schülerinnen und Schüler, die neugierig auf den Einfluss von KI auf ihre Zukunft waren. Vanessa Ulreich, eine Schülerin der HBLA St.Veit/Glan, berichtete, dass sie ChatGPT verwendet, um ihre Texte zu verbessern. Ihr Mitschüler Sandro Höfernig ergänzte: „Ich glaube, man sollte nicht alles nur mit der KI machen, sondern sich auch vielleicht das durchlesen, was die ausspuckt.“ Solche Diskussionen machen deutlich, dass die Auseinandersetzung mit KI nicht nur theoretisch ist, sondern auch praktische Anwendungen im Alltag findet.
Roboter und Automatisierung im Fokus
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Ausstellung in der Blumenhalle, wo ein Roboter der Zukunft vorgestellt wurde und die Möglichkeiten intelligenter Autos demonstriert wurden. Annemarie Gassinger von der Jungen Wirtschaft äußerte, dass in vielen heimischen Betrieben das Verständnis für den Einsatz von KI noch entwickelt werden muss. Die Organisatoren der Veranstaltung wollten mit dieser Ausstellung das Bewusstsein und das Interesse an KI-Technologien schärfen.
Angelika Maier, Projektleiterin im Stadtmarketing St. Veit, erklärte, dass es viele Monate gedauert habe, prominente Expertinnen für dieses sich ständig verändernde Thema nach St. Veit einzuladen. Sie betonte, dass durch Networking und fortlaufende Recherche in Kärnten viele hochkarätige Fachleute zu finden sind, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen können.
Das Symposium legte den Grundstein für eine Zukunft, in der KI für die jüngere Generation nicht mehr nur ein fernes Konzept, sondern ein Teil ihres Alltags sein wird. Die engagierte Beteiligung der Teilnehmenden zeigt das wachsende Interesse und die Relevanz dieser Technologien in der Gesellschaft. Weitere Informationen und Eindrücke von diesem bedeutenden Event finden sich in den Live-Berichten, die vom ORF Kärnten bereitgestellt wurden.
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