
Ein schwerer Verkehrsunfall beschäftigt die Polizei auf der Karawankenautobahn (A11) in Kärnten. Ein Sattelzug durchbrach gegen 8:00 Uhr die Mittelleitplanke in Fahrtrichtung Villach. Die Beamten gehen von Sekundenschlaf als Ursache des Unfalls aus, doch glücklicherweise gab es keine Verletzten. Der Verkehr wurde umgeleitet und ein Fahrstreifen konnte wieder freigegeben werden, wie die Kleine Zeitung berichtet. Der Landeschemiker wurde auf das Geschehen aufmerksam gemacht, und die Bergung des Lkws soll in den kommenden Stunden erfolgen.
Rechtliche Folgen für den Fahrer
Die Frage, was passiert, wenn Fahrern aufgrund von Übermüdung am Steuer gefährliche Situationen entstehen, wird in einem Artikel auf anwalt.de behandelt. Wenn ein Fahrer angibt, eingeschlafen zu sein, kann dies zu einem Ermittlungsverfahren führen. In Deutschland führt Übermüdung am Steuer nicht automatisch zu einer Entschuldigung, sondern kann als Straßenverkehrsgefährdung gemäß § 315c StGB gewertet werden. Dies hat gravierende Folgen: Ein Führerschein kann entzogen werden, und es drohen Geld- oder sogar Freiheitsstrafen.
Der Bundesgerichtshof hat bereits entschieden, dass Fahrer, die in den Sekundenschlaf fallen, dies fahrlässig gehandhabt haben, da sie in der Regel vorher Warnzeichen wie Müdigkeit oder Schläfrigkeit hätten bemerken müssen. Dennoch gibt es mittlerweile viele Stimmen, die auch die individuelle Wahrnehmung dieser Warnzeichen in Frage stellen. Ein erfahrener Anwalt kann hier helfen, das Verfahren zu gestalten und möglicherweise die Entziehung des Führerscheins zu verhindern.
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