Kärnten

Schlagzeilen in Keutschach: Bürgermeister entlässt Betriebsleiter wegen angeblicher Manipulation

Die Kontroverse um die Personalpolitik in Keutschach - Information und Hintergründe

Die Gemeinde Keutschach sorgt erneut für Schlagzeilen im Zusammenhang mit ihrer Personalpolitik. Bürgermeister Gerhard Oleschko hat den Betriebsleiter des Pyramidenkogels, SPÖ-Vizebürgermeister Karl Dovjak, entlassen. Der Vorwurf lautet, dass Dovjak das Arbeitszeiterfassungssystem manipuliert haben soll, was dieser jedoch bestreitet.

Im aktuellen Fall stehen die Aussagen der Beteiligten gegeneinander. Bürgermeister Oleschko beschuldigt seinen Vorgänger und den bisherigen Betriebsleiter des Pyramidenkogels, Karl Dovjak, massiv das Zeiterfassungssystem manipuliert zu haben. Im März informierte die Gemeindeabteilung die Gemeinde Keutschach darüber, dass Dovjak für die Jahre 2018 bis 2023 1.600 Minusstunden aufweist und forderte Stellungnahmen dazu an. Dovjak behauptet hingegen, dass das Zeiterfassungssystem schlecht gewartet wurde und er nach Überprüfung festgestellt habe, dass weder Urlaube noch Überstunden eingetragen waren. Er habe dies korrigiert, wodurch aus den Minusstunden Plusstunden wurden.

Dem widerspricht der Bürgermeister und bezeichnet Dovjaks Handeln als massive Manipulation des Systems. Aus diesem Grund sah er sich gezwungen, die fristlose Entlassung auszusprechen. Neben der angeblichen Manipulation wirft er Dovjak weitere arbeits- und dienstrechtliche Verstöße vor. Dovjak bestreitet sämtliche Vorwürfe und plant, seine Entlassung vor dem Arbeitsgericht anzufechten. Er beabsichtigt zudem, seine Position als Vizebürgermeister weiterhin auszuüben. Die Gemeindeabteilung des Landes hat bereits eine Untersuchung des Falls eingeleitet.

Karl Dovjak ist bereits der zehnte Mitarbeiter, der seit Amtsantritt von Bürgermeister Oleschko die Gemeinde verlassen musste oder freiwillig gegangen ist. Diese jüngste Entlassung reiht sich in eine Serie von Personalwechseln ein, darunter auch die Kündigung der Amtsleiterin kurz vor Weihnachten und die vorzeitige Beendigung der Amtszeit ihres Vorgängers nach Oleschkos Amtsantritt.

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