Kärnten

Rotes Kreuz Kärnten: Finanzierung des Rettungsdienstes in Gefahr

Kärntner Rettungsdienst vor finanzieller Herausforderung: Kein Sparstift bei humanitärer Hilfe

Das Rote Kreuz in Kärnten steht vor finanziellen Herausforderungen, die es zwingen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft des Rettungsdienstes zu sichern. Der Präsident des Roten Kreuzes Kärnten, Martin Pirz, betonte die Bedeutung der Mitarbeiter als das Herzstück der Organisation. Die Finanzierung des Rettungsdienstes ist eine der zentralen Zukunftsfragen, da das Rote Kreuz schon seit Jahren beträchtliche Summen aus Spendengeldern hinzuzahlt, um den Dienst aufrechtzuerhalten.

Eine beeindruckende Statistik verdeutlicht die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes: Im Jahr 2023 leisteten die Mitarbeiter insgesamt zwei Millionen Arbeitsstunden und versorgten rund 300.000 Patienten im Rettungsdienst. Die Rettungsleitstelle erhielt knapp 330.000 Anrufe, darunter über 118.000 Notrufe. Mit mehr als 170 Rettungsfahrzeugen und neun Notarzteinsatzfahrzeugen stellt das Rote Kreuz eine flächendeckende Versorgung in Kärnten sicher.

Trotz dieser beeindruckenden Leistungen ist die Finanzierung des Rettungsdienstes langfristig nicht aus eigener Kraft zu stemmen. Das Rote Kreuz hofft darauf, weiterhin Unterstützung von Seiten des Landes und der Gemeinden zu erhalten, um den Auftrag der flächendeckenden Versorgung aufrechterhalten zu können. Pirz macht deutlich, dass es zwar überall Einsparungen geben müsse, aber gerade bei den Blaulichtorganisationen wie dem Roten Kreuz sollte nicht der Sparstift angesetzt werden.

Kurze Werbeeinblendung

Insgesamt besteht das Netzwerk des Roten Kreuzes in Kärnten aus rund 65.000 unterstützenden Mitgliedern, 3.078 Freiwilligen, 235 Zivildienern und 869 beruflichen Mitarbeitern. Diese vielfältige Struktur ermöglicht es der Organisation, umfassende Hilfe und Versorgung in Kärnten zu gewährleisten, auch in Zeiten finanzieller Herausforderungen. Das Rote Kreuz appellierte daher eindringlich an die Verantwortlichen, die Sicherstellung der finanziellen Basis des Rettungsdienstes als prioritäre Aufgabe anzuerkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"