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Rettung des Habichtskauzes: Eine beeindruckende Rückkehr ins Wild!

Ein bemerkenswerter Erfolg für den Habichtskauz: In Kärnten wurde ein verletztes Weibchen nach erfolgreicher Behandlung in die Freiheit entlassen. Der 70 Zentimeter große Greifvogel war zuvor in die Adlerarena Landskron in Villach gebracht worden, wo Franz Schüttelkopf sich um die verletzte Eule kümmerte. Nach einer mehrtägigen Therapie und der Versorgung von Knochenbrüchen konnte das Tier schließlich in sein angestammtes Revier zurückkehren. „Es war ein bewegender Moment“, sagte Schüttelkopf, der den Fortschritt des Vogels miterleben durfte, wie oe24.at berichtete.

Doch das ist nicht alles: Rund 370 Kilometer weiter in Bayern wurde ein wichtiges Kapitel für die Habichtskauz-Population aufgeschlagen. Der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB) gab bekannt, dass in den Wäldern der Oberpfalz und Oberfrankens 23 junge Habichtskäuze ausgewildert worden sind. Diese Tiere stammen aus Nachzuchten in Zoos und Wildparks in Deutschland und Frankreich und gehören zu einem Wiederansiedlungsprojekt, das 2017 ins Leben gerufen wurde. Insgesamt konnten seitdem über 100 Habichtskäuze in die Freiheit geschickt werden, wie schwaebische.de berichtete. Der VLAB möchte durch DNA-Sequenzierung sicherstellen, dass die genetische Vielfalt der Population erhalten bleibt.

Technologische Fortschritte in der Forschung

Neu in diesem Jahr ist die Besenderung von neun der ausgewilderten Habichtskäuze mit GPS-Geräten. Diese kleinen, gerade einmal 26 Gramm schweren Geräte sind für die Vögel kaum spürbar und ermöglichen es den Wissenschaftlern, das Flugverhalten und die Bewegung der Käuze zu überwachen. „Die Telemetrie ist ein Fortschritt für unser Projekt, um Einblicke in das Leben der Habichtskäuze nach ihrer Freilassung zu gewinnen“, erklärte Johannes Bradtka, der Vorsitzende des VLAB. Es wird erwartet, dass die ersten Ergebnisse bald vorliegen. Die Sterblichkeitsrate bei den ausgewilderten Vögeln liegt zwischen 40 und 50 Prozent, wobei Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache darstellen. Unter diesen Bedingungen sind die Bemühungen um Schutz und Wiederansiedlung entscheidender denn je für das Überleben dieser imposanten Eulenart.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verkehrsunfall
In welchen Regionen?
Villach
Genauer Ort bekannt?
Adlerarena Landskron, 9523 Villach, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
schwaebische.de

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