
Im Rahmen der Staatsmeisterschaften im Bouldern, die am Wochenende im Kletterzentrum Boulderama in Klagenfurt stattfanden, sorgte der junge Kärntner Timo Uznik für Aufsehen. Trotz hoher Erwartungen und seiner Platzierung als Vize-Staatsmeister im Vorjahr erreichte er diesmal nur den sechsten Platz. "Ich fühle mich niedergeschlagen im ersten Moment", sagte der 19-Jährige unmittelbar nach dem Wettkampf, blickte jedoch optimistisch in die Zukunft: "Es war auf jeden Fall kein schlechtes Bouldern in meinen Augen. Ich kann nur weitermachen", berichtete ORF Kärnten.
Besonders bemerkenswert ist, dass Timo Uznik gerade von seiner Wettkampfsaison in die Boulder-Szenen des Maltatals zurückkehrt und dort einen beeindruckenden Erfolg feierte. Dort kletterte er die anspruchsvolle Strecke "The Source" mit einer Schwierigkeitsbewertung von 8b+. Diese Route, die als eine der anspruchsvollsten im Kärntner Blockwald gilt, erfordert etwa 20 Züge und meisterte das knifflige Ende mit Bravour. "Ich wollte diese tolle Linie schon immer einmal probieren und nach einer langen Wettkampfsaison habe ich die Zeit dafür gefunden", so Uznik, der sich über seine rasche Bewältigung der Herausforderung freute. Dieses Kletter-Abenteuer fand in einer malerischen Umgebung statt, wo Granitblöcke die Boulder-Szene prägen, wie Bergsteigen.com berichtete.
Wettkampfatmosphäre und weitere Leistungen
Der Staatsmeistertitel ging an den Tiroler Raphael Gruber, der mit seinen 18 Jahren einen begeisterten Eindruck hinterließ: "Es war megageil. Es ist einfach immer cool zum Klettern da." In der Damenwertung triumphierte die 20-jährige Vorarlbergerin Lea Kempf, die sichtlich glücklich über ihren Titel war und bereits die nächsten Ziele in der Jugend-Welt- und Europameisterschaft ins Auge fasst.
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