Kärnten, eine Region in Österreich, wird Teil der europäischen Kulturhauptstadt Nova Gorica/Gorizia sein. Diese Entscheidung wurde vom slowenischen Nova Gorica und dem italienischen Gorizia getroffen und soll ab dem 8. Februar 2025 umgesetzt werden. Ein bedeutendes Projekt aus Kärnten, das als „Botschafter“ dient, wird ebenfalls bei dieser Initiative präsent sein.
Das Projekt, das von Landeshauptmann Peter Kaiser in einer Pressekonferenz angekündigt wurde, umfasst die berühmte verspiegelte und begehbare Ingeborg Bachmann-Kuppel des Künstlers Armin Guerino. Diese Kuppel wurde bereits 2021 am Neuen Platz in Klagenfurt und 2023 am Karlsplatz in Wien aufgestellt. Ab dem 25. April 2025 wird sie für zwei Monate in Nova Gorica zu erleben sein.
In der europäischen Kulturhauptstadt wird die Kuppel von Kärntner Literatinnen wie Anna Baar und Maja Haderlap sowie von der Tänzerin Andrea Schlehwein bespielt. Ihre Eröffnung wird durch den Carinthischen Sommer erfolgen, einer bekannten kulturellen Veranstaltung in Kärnten.
Das Projekt hat das Ziel, Kärnten international sichtbarer zu machen und die Kunst und Kultur der Region zu fördern. Es hat auch eine symbolische Bedeutung, da es zeigt, wie Kunst und Kultur Grenzen überschreiten und Europa zusammenwachsen lassen können.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch verschiedene Kooperationspartner. Die Kärntner Kulturstiftung trägt einen erheblichen Teil der Kosten, zusammen mit der europäischen Kulturhauptstadt und dem Land Kärnten. Insgesamt wurden 60.000 Euro von der Kulturstiftung, 6.000 Euro von der europäischen Kulturhauptstadt und 25.000 Euro vom Land Kärnten bereitgestellt.
Monika Kircher, Vorständin der Kärntner Kulturstiftung, bezeichnete die Bachmann-Kuppel als einen „Ort der Begegnung“. Das Projekt soll nicht nur ein starkes Zeichen für die Kunst und Kultur in Kärnten setzen, sondern auch die heimische freie Szene vernetzen und international sichtbar machen. Das Ziel der Kulturstiftung ist es, Siegerprojekte aus ihren Calls im Sinne einer künstlerischen Nachhaltigkeit immer wieder zu präsentieren.
Armin Guerino, der Künstler hinter der Kuppel, erklärte, dass er die Kuppel entworfen habe, um die Wirklichkeit zu reflektieren und dazu anzuregen, sie neu zusammenzustellen. Die Offenheit der Kuppel und ihre verspiegelten Flächen sollen den Dialog und das Gespräch fördern.
Die Teilnahme an der europäischen Kulturhauptstadt ist für Kärnten von großer Bedeutung, da sie die Kunst und Kultur des Landes langfristig sichtbar macht. Die Idee einer grenzüberschreitenden Kulturhauptstadt zwischen Nova Gorica und Gorizia ist ein ambitioniertes Projekt, das das Zusammenwachsen Europas symbolisiert.
Die Eröffnung der Kuppel im April nächsten Jahres wird von einem Empfang des Landes Kärnten begleitet. Die Verantwortlichen der europäischen Kulturhauptstadt sind begeistert von dem Projekt aus Kärnten und sind sicher, dass es große Aufmerksamkeit erregen wird.
Das Programm der europäischen Kulturhauptstadt und weitere Informationen sind unter [Link einfügen] verfügbar.
Quelle: www.ktn.gv.at
