Die Suche nach dem passenden Beruf wird für viele Jugendliche einfacher, denn die Messe für Berufsausbildung (BeST) bietet einen Überblick über zahlreiche Möglichkeiten. In Klagenfurt werden in diesen Tagen junge Menschen zwischen 13 und 21 Jahren eingeladen, sich über verschiedene Ausbildungsangebote zu informieren. Mit einem enormen Interesse von etwa 17.000 Besuchern an 125 Ständen zeigt die Messe die aktuelle Nachfrage nach Arbeitskräften in der Region.
Eines der auffälligsten Exponate auf der Messe ist ein großer Truck, der von Alexander Trapp, dem Innungsmeister der Maler und Tapezierer, zur Verfügung gestellt wurde. An diesem interaktiven Stand können die Jugendlichen durch virtuelle Angebote einen ersten Einblick in die verschiedene Berufe gewinnen. „Die Erfahrung zeigt, dass viele Jugendliche erst nach einer gewissen Zeit herausfinden, ob der gewählte Beruf wirklich zu ihnen passt,“ erklärt Trapp, der die Wichtigkeit von Praktika und Schnupperlehren betont.
Vielseitige Berufsfelder
Auf der BeST-Messe ist ein klarer Trend zu erkennen: Die Nachfrage geht nicht nur in klassische Handwerksberufe, sondern auch in die Bereiche IT sowie Gesundheits- und Pflegeberufe. Diese Berufe übernehmen eine Schlüsselrolle in der beruflichen Zukunft der jungen Generation. Die Arbeitskräftesituation hat sich derart gewandelt, dass Unternehmen wie die ÖBB aktiv 600 Lehrlinge suchen, um dem zunehmenden Bedarf gerecht zu werden.
Das Arbeitsmarktservice, vertreten durch Melanie Hahn, informiert über die Bedeutung von Orientierung für die jungen Menschen. „Es ist wichtig, dass die Jugendlichen die Möglichkeit haben, verschiedene Berufe auszuprobieren. Man sollte bereit sein, alternative Wege zu gehen, falls der erste gewählte nicht der richtige ist,“ äußert sie. Der Ansatz, Erfahrungen zu sammeln und sich rechtzeitig umzuorientieren, wird an dieser Messe besonders hervorgehoben.
Zusammenarbeit benötigt
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Suche nach Partnerbetrieben, die bereit sind, Lehrlinge auszubilden. Bildungsreferent Peter Kaiser von der SPÖ betont, wie wichtig es ist, engagierte Institutionen zu finden, die Schnupperlehren und Praktika ermöglichen. „Wir wollen den jungen Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern,“ erklärt er, während Vertreter von verschiedenen Institutionen, vom Bundesheer über diverse Hochschulen bis hin zum Innenministerium, ihre Angebote präsentieren.
Die BeST-Messe ist somit nicht nur ein Ort der Information, sondern auch eine Plattform für den Austausch zwischen Jugendlichen, Ausbildungsbetrieben und Bildungseinrichtungen. Es bleibt zu erwarten, dass diese Initiative vielen jungen Menschen helfen wird, den optimalen Weg in ihre berufliche Zukunft zu finden. Wer mehr über die Veranstaltung erfahren möchte, findet wissenswerte Details auf kaernten.orf.at.
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