Das Klagenfurt Festival, eines der neuesten österreichischen Kulturfeste, hat in den letzten vier Jahren einen bedeutenden Ruf aufgebaut. Musik, Theater und Tanz stehen im Mittelpunkt des gut zweiwöchigen Festivals, das die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt in eine Bühne verwandelt. Die diesjährige Ausgabe begann am Mittwoch mit einem Auftakt am Neuen Platz.
Vom 23. Mai bis zum 4. Juni wartet das Festival mit einem vielfältigen Programm aus Musik, Performance und Theater an sechs verschiedenen Standorten auf. Prominente Künstler wie Harald Schmidt, Ferdinand von Schirach, Verena Altenberger, Mavie Hörbiger und Voodoo Jürgens werden in Klagenfurt auftreten. Das Festival, unter der Leitung von Festivalintendant Bernd Liepold-Mosser, wurde ins Leben gerufen, um die Vorsaison zu beleben und als eine Art Vorbote für den Kärntner Kultursommer zu dienen.
Mit einem Gesamtbudget von 500.000 Euro, unterstützt von öffentlichen Geldern, Sponsoren und Eintrittsgeldern, bietet das Festival mehr als 30 Veranstaltungen. Besonderes Augenmerk liegt auf zeitgenössischem Tanz und einer Theateraufführung von Kafkas "Der Prozess". Die Vielfalt des Programms wird vom Publikum gut angenommen, wie die ehemalige Galeristin Renate Freimüller betont, die das Festival regelmäßig besucht.
Trotz anfänglicher Kritik aus der lokalen Szene betont der Kabarettist Christian Hölbling die Bedeutung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft. Er plädiert für eine verstärkte kulturelle Präsenz in ganz Kärnten, um einen Kulturtourismus zu fördern und die Gesellschaft insgesamt zu kulturalisieren.
