Klagenfurt am Wörthersee

Baum der Erinnerung in Klagenfurt: Ein Ort der Hoffnung und Gemeinschaft

Am ersten Adventswochenende verwandelte der "Baum der Erinnerung" in Klagenfurt den Dr.-Arthur-Lemisch-Platz in einen Ort der Solidarität für hunderte trauernde Familien!

Ein berührendes Ereignis fand am vergangenen Advent-Wochenende auf dem Dr.-Arthur-Lemisch-Platz in Klagenfurt statt. Dort wurde der "Baum der Erinnerung", organisiert von der gemeinnützigen Organisation "Wandelstern", geschmückt. Hunderte Menschen nahmen an dieser emotionalen Aktion teil und schufen individuelle Sternenanhänger, auf denen das Datum vermerkt ist, an dem ihr Kind zur Welt kam und verstarb. Diese kreative Möglichkeit steht bis zum 24. Dezember offen und bietet Betroffenen die Gelegenheit, an diesem Ort ihre Erinnerungen zu gestalten.

Bernadette Hartl, die Obfrau von "Wandelstern," äußerte sich bewegt über die große Resonanz auf die Veranstaltung. In diesem Jahr hat die Organisation über 1.400 Beratungsstunden ehrenamtlich geleistet. "Es ist berührend zu sehen, wie viele Familien diesen Ort des Trostes annehmen. Jede Erinnerung, die hier ihren Platz findet, zeigt, dass diese Kinder nicht vergessen sind", betonte sie und fügte hinzu: "Gemeinsam können wir ein starkes Zeichen setzen."

Gesichtspunkt der Politik

Neben den betroffenen Familien war auch die Landtagsabgeordnete Stefanie Ofner anwesend. Sie hob die Bedeutung solcher Initiativen hervor und merkte an: "Der Baum der Erinnerung ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein starkes Symbol für die Enttabuisierung eines so schmerzhaften Themas. Diese Aktionen helfen, das Schweigen zu brechen und den Betroffenen eine Stimme zu geben." Ofners Worte unterstreichen, wie wichtig es ist, Gespräche über Verlust und Trauer zu führen.

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John Patrick Platzer, stellvertretender Obmann von "Wandelstern", zeigte sich ebenfalls beeindruckt von der Kreativität und dem Engagement der Teilnehmer. "Es ist einfach verbindend, wie all die Menschen zusammenkommen, um diesen besonderen Ort mitzugestalten. Daran erkennt man, dass man nicht allein mit seiner Last ist", sagte er. Dankbarkeit äußerte er auch für Brigitte Kernjak, deren kunstvolle "Trösterleins" viele Familien berührten und die sie vor Ort ausstellen konnte.

Ein symbolisches Zeichen der Solidarität

Die Aktion rund um den "Baum der Erinnerung" lieferte ein eindrucksvolles Bild der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Hundert ausgefüllte Sterne und Anhänger, die die Namen und Daten der Sternenkinder tragen, schmücken nun den Baum und stehen als sichtbares Symbol für Liebe, Hoffnung und die Enttabuisierung der Trauer. Solche Veranstaltungen wie diese wirken nicht nur als Gedenkstätte, sondern auch als Plattform, die Menschen zusammenbringt und den Austausch über den Verlust von geliebten Menschen fördert.

Die Erinnerungsaktion beim Baum hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, in solch schwierigen Zeiten füreinander da zu sein und gemeinsam eine Stimme für die Trauer zu finden. Ein Schritt in Richtung einer offeneren und unterstützenden Kultur, die Raum für Trauer und Heilung lässt. Mehr über die Hintergründe und die Motivation hinter dieser berührenden Initiative finden Sie in einem informativen Artikel auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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