Ein brisantes Projekt im Naherholungsgebiet von Lavamünd sorgt für erhöhte Spannungen zwischen Bauunternehmen und Anwohnern. Der Baukonzern plant die Errichtung einer Deponie auf einer 40.000 Quadratmeter großen, stillgelegten Kiesgrube, um dort Bodenaushub und nicht gefährliche Bauabfälle zu lagern. Schon zu Beginn dieses Vorhabens stießen die Pläne auf heftigen Widerstand. Anrainer und lokale Bürgerinitiativen befürchten vor allem massive Lärmbelastungen und den Verlust ihres Erholungsraums, wie kaernten.orf.at berichtet. Trotz dieser Bedenken stellte das Land Kärnten den Antrag des Unternehmens wegen naturschutzrechtlicher Bedenken ab.
Rechtsstreit spitzt sich zu
Nach der Ablehnung durch die Landesregierung blieb dem Bauunternehmen nur der Weg zum Landesverwaltungsgericht, das allerdings die Berufung als unbegründet abgewiesen hat. Diese Entscheidung wurde von der Bürgerinitiative und deren Sprecher René Riegler als positiver Fortschritt gewertet: „Ich bin einmal sehr erleichtert. Wir sind sehr optimistisch, weil es jetzt durch dieses Urteil eine Zielgerade gegeben hat – also ein großer Meilenstein für uns Bürger.“ Die Anwohner sehen Licht am Ende des Tunnels, auch wenn das Unternehmen jetzt noch innerhalb von sechs Wochen beim Verfassungsgerichtshof Beschwerde einlegen kann, was bei der Bürgerinitiative als sehr wahrscheinlich angesehen wird.
Ein ähnlicher Fall betrifft die geplante Deponie in Strobl, wo Anrainer kürzlich ein Gutachten präsentiert haben, um ihre Bedenken gegen das Bauprojekt zu untermauern, meldet salzburg.orf.at. Hierbei stehen Schadstoffe und mögliche Umweltschäden im Zentrum der Diskussion, was die Anwohner erneut in Alarmbereitschaft versetzt hat. Die Situation bleibt angespannt, denn der Widerstand gegen solche Projekte ist vielerorts stark spürbar und könnte zu weiteren juristischen Auseinandersetzungen führen.
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