In Kärnten wurde zur großen Freude der Gastwirte der erste gedruckte Wirtshausführer seit vielen Jahren präsentiert. Die Wirtschaftskammer Kärnten stellte diesen am Donnerstag vor, der 95 Betriebe im Land umfasst. Mit einer Druckauflage von 40.000 Exemplaren wird der Wirtshausführer nicht nur in gedruckter Form, sondern auch online den Facetten der Kärntner Gastlichkeit gerecht, wie auf oe24.at berichtet wird. Obfrau Kathrin Zollner und Gastronomie-Obmann Stefan Sternad betonten die Bedeutung dieser Gastronomiebetriebe, die nicht nur kulinarische Erlebnisse bieten, sondern auch Orte des sozialen Austausches sind. Sie fordern zudem eine geeignete Förderung des Landes zur Sicherstellung des Fortbestehens der Wirtshäuser.
Die Gastronomie steht jedoch unter Druck durch steigende Kosten, die nicht nur von den Wirten selbst teilweise verursacht werden, sondern auch von den globalen Rohstoffmärkten und der Inflation, wie Stefan Sternad von der Gastronomie betont. “Die Lebensmittelpreise sind in den letzten zwölf Monaten um durchschnittlich 16,2 Prozent gestiegen und das hat direkte Auswirkungen auf die Kalkulation der Preise in den Betrieben,” erläutert Sternad im Zusammenhang mit der aktuellen Situation. Besonders hohe Kosten bei Öl, Butter, Mehl, Zucker und Fleisch sorgen für den Druck auf die Speisekarten der Lokale, während die Energiekosten ebenfalls zu einer massiven Belastung beitragen. Viele Wirte müssen deswegen die Preise anpassen, um ihre Margen zu sichern, wie auf kleinezeitung.at berichtet wird.
Herausforderungen und Strategien in der Gastronomie
Die Herausforderungen sind vielfältig: Neben den Nahrungsmittelpreisen leiden die Gastronomen auch unter einem akuten Personalmangel, der dazu führt, dass Mitarbeiter höhere Gehälter fordern als im Kollektivvertrag vorgesehen. Diese Gehaltsforderungen wirken sich verstärkt auf die Endpreise für die Gäste aus. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich Sternad optimistisch für das Jahr 2024: “Die Umsätze sind gut, aber die Margen sind extrem geschrumpft,” so sein Resümee über die aktuelle Lage.
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