Kärnten

Kärntner Klimabeirat übergibt fertige Stellungnahme zur Klima-Agenda Kärnten an Landeshauptmann Kaiser und Landesrätin Schaar

Am Dienstag fand im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung eine Zusammenkunft des Kärntner Klimabeirates statt. Die Mitglieder des Beirates übergaben Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Sara Schaar, die für Klimaschutz-Koordination zuständig ist, ihre fertige Stellungnahme zur Klima-Agenda Kärnten. Der Kärntner Klimabeirat wurde auf Initiative von Landesrätin Schaar im Oktober 2023 gegründet. Seine Aufgabe besteht darin, die in der Klima-Agenda Kärnten enthaltenen 126 kurz- bis mittelfristig geplanten Maßnahmen zu bewerten, Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und neue Ideen einzubringen. Der Beirat besteht aus 26 Mitgliedern mit hoher Expertise in den Bereichen Klimaschutz, Klimawandel-Anpassung und Nachhaltigkeit. Das Leitungsteam besteht aus Franz Zlanabitnig und Karoline Angermann. Kaiser betonte, dass Kärnten das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 mit Hilfe der Klima-Agenda erreichen möchte. Die Maßnahmen in der Agenda sind Leitlinien, die kontinuierlich bewertet und den sich ändernden Bedingungen angepasst werden sollen.

Der Klimabeirat hat in den letzten acht Monaten intensiv an der Stellungnahme gearbeitet. Dabei wurden die 126 Einzelmaßnahmen kritisch geprüft und diskutiert. Der Beirat gibt der Kärntner Landesregierung nicht nur Empfehlungen zur inhaltlichen und prozesshaften Verbesserung, sondern fordert auch die Implementierung von Indikatoren zur Messung der Zielerreichung und die Einrichtung eines Bewertungstools zur Priorisierung der Maßnahmen. Eine weitere Empfehlung ist die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes auf Landesebene, da ein solches auf Bundesebene noch fehlt. Der Klimabeirat betont außerdem die Notwendigkeit einer klimarelevanten Prüfung von Gesetzen, Verordnungen und Förderungen sowie die Zugänglichkeit klimarelevanter Förderungen für alle Bevölkerungsschichten. Ein stärkeres Augenmerk auf die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung wird ebenfalls empfohlen.

Franz Zlanabitnig und Karoline Angermann betonen die Dringlichkeit der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und fordern eine engere Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Politik. Sie begrüßen die Einbeziehung der Zivilgesellschaft in die politischen und Verwaltungsvorgänge im Rahmen der Klima-Agenda als positives Zeichen. Landeshauptmann Kaiser und Landesrätin Schaar planen, die 2022 veröffentlichte Kärntner Klimastudie mit den Inputs des Klimabeirates zusammenzuführen und eine Klimastrategie für Kärnten zu erstellen. Die Klimastrategie soll wissenschaftlich begleitet werden und regelmäßig evaluiert werden, ähnlich wie die Klimastudie.

Die Stellungnahme zur Klima-Agenda Kärnten kann online auf der Website www.ktn.gv.at/Service/Publikationen?kid=18 eingesehen werden.

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