Kärnten

Kärnten kämpft gegen illegalen Airbnb-Notstand: Mietrecht im Fokus!

In Kärnten sind zahlreiche Vermieter aktiv, die Wohnungen an Touristen über Plattformen wie Airbnb anbieten, oft ohne die erforderliche touristische Widmung. Michael Tschamer, Experte für Miet- und Wohnrecht bei der Arbeiterkammer, stellte klar, dass die kurzzeitige Vermietung nicht per se verboten sei, jedoch die Gemeinde über solche Aktivitäten informiert werden müsse und die Ortstaxe zu entrichten sei. Problematisch gestaltet sich die Lage jedoch bei Mietwohnungen, die nicht vertragskonform genutzt werden: „Hier wird ja eine Wohnung nicht vertragskonform genutzt, weil die Wohnung eine Widmung für einen dauerhaften Wohnsitz hat“, erklärte Tschamer. Dies könne zu höheren Betriebskosten führen, die dann von den anderen Eigentümern getragen werden müssen, da die Wohnungen in gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften für den dringenden Wohnbedarf verfügbar gemacht werden sollen.

Laut der Arbeiterkammer nahm die Anzahl der Beratungen zur Internetnutzung im Jahr 2024 um fast 52 Prozent zu, was auf die zunehmende Besorgnis der Kärntnerinnen und Kärntner hinsichtlich Internetbetrug und unklarer Wohnverhältnisse hinweist. Bei rund 58.300 kostenlosen Beratungen stellte die Arbeiterkammer fest, dass vor allem Miet- und Wohnrecht an erster Stelle der Anfragen steht. Tschamer betonte, dass es insbesondere bei Heizkosten und Mietzinsen oft zu Unsicherheiten komme, da diese Posten einen erheblichen Teil des Einkommens der Menschen in Anspruch nähmen. „Der Großteil betrifft Fake-Shops, gefälschte Gewinnspiele oder Fischen nach Bankomatdaten über gefälschte Links“, erklärte der Leiter des AK-Konsumentenschutzes, Stephan Achernig, und wies auf die wachsender Gefahren im Internet hin, die gutgläubige Konsumenten ausnutzten, wie auch meinbezirk.at berichtete.

Insgesamt wurden 2024 rund 23.329 Anfragen zum Wohnen bearbeitet, wobei die Sorgen der Konsumenten klar im Vordergrund standen, insbesondere im Hinblick auf die stark steigenden Kosten für Miete und Betriebskosten. Diese Entwicklungen heben die Notwendigkeit hervor, präventive Maßnahmen zu ergreifen und das Bewusstsein für verbraucherrechtliche Themen zu fördern. Die Arbeiterkammer fordert daher die Einführung von Verbraucherbildung an Schulen und die Reformierung von Mietverträgen, um die Rechte der Konsumenten zu stärken und sicherzustellen, dass die Mietpreise fair und transparent bleiben.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Kärnten
Genauer Ort bekannt?
Kärnten, Österreich
Sachschaden
397000 € Schaden
Beste Referenz
kaernten.orf.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"