Ein großes Echo in Kärnten: Bei der Volksbefragung am Sonntag stimmten 51,55 Prozent der Wähler für ein Verbot weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen. Laut den vorläufigen Ergebnissen, veröffentlicht von oekonews.at, waren 149.048 Wahlberechtigte von 427.323 aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, was einer Wahlbeteiligung von 34,88 Prozent entspricht. Von den abgegebenen Stimmen waren 76.527 Ja-Stimmen, während 71.935 Nein-Stimmen gezählt wurden. Ungültige Stimmen kamen auf 586. In der Gemeinde Krems wurde der höchste Anteil an Ja-Stimmen verzeichnet, während Neuhaus die meisten Nein-Stimmen erhielt.
Politische Konsequenzen und Regelungsrahmen
Trotz des klaren Ergebnisses bleibt die politische Lage angespannt. Das Ergebnis ist rechtlich nicht bindend, doch es könnte die Genehmigungsverfahren für die derzeit 24 geplanten Windparks in Kärnten beeinträchtigen. Laut orf.at könnte es für künftige Windkraftprojekte deutlich schwieriger werden. Während die FPÖ ein Verbot von Windrädern in die Verfassung aufnehmen möchte, dringt die KELAG auf die Weiterführung erneuerbarer Energien. Bei den laufenden Genehmigungen sind bereits einige Projekte durch Einsprüche ins Stocken geraten und stehen nun vor dem Bundesverwaltungsgericht.
Die Meinungsumfragen und Abstimmungen haben gezeigt, dass die Kraftwerke nicht nur eine Energiequelle sind, sondern auch stark in das Landschaftsbild eingreifen. Die Landesregierung von Kärnten plant im Moment eine Zuteilung von Windkraftwerken auf sieben Gemeinden im Nordosten des Landes. Wie es in den kommenden Wochen weitergeht, bleibt abzuwarten, insbesondere da die Regierung auch bis 2040 klimaneutrale Ziele einhalten möchte, was eine Herausforderung darstellt, wenn die Erzeugung aus fossilen Energieträgern weiter konsumiert wird.
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