In einem dramatischen Wendepunkt für die Unternehmenslandschaft in Kärnten wurde bekannt, dass die PES GmbH, ein Anbieter von Stromerzeugungsanlagen und Batteriespeichern, Insolvenz angemeldet hat. Wie die Kleine Zeitung berichtet, hat das Unternehmen, das seine Geschäfte seit sieben Jahren von Klagenfurt aus betreibt, Verbindlichkeiten von rund 4,4 Millionen Euro und sieht sich mit einer Überschuldung von etwa zwei Millionen Euro konfrontiert. 20 Mitarbeiter und 50 Gläubiger sind direkt betroffen, nachdem die Aufträge und Umsätze in den letzten Monaten dramatisch gesunken sind. Infolge einer Flut von Reklamationen und massiven Preissenkungen für Photovoltaikmodule und Elektrokomponenten war dem Unternehmen kein Fortbestand mehr möglich.
Zusätzliche Insolvenzen
Doch die PES GmbH ist nicht das einzige Unternehmen, das in die Schwierigkeiten steckt. Es wird zusätzlich vom Konkurs der Hot Stuff GmbH berichtet, die sich auf den Import von hochwertigen Harley Davidson Motorrädern spezialisiert hat. Laut ORF Salzburg ist die Firma mit Verbindlichkeiten von rund einer Million Euro belastet. Ein massiver Rückgang im Verkauf, von 140 Harley Davidson Motorrädern pro Jahr auf lediglich 30 in diesem Jahr, hat zur aktuellen Situation geführt. Insgesamt sind acht Mitarbeiter betroffen, und die wirtschaftlichen Probleme stellen eine alarmierende Entwicklung für die Motorradbranche dar.
Diese Insolvenzen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in Kärnten konfrontiert sind, während sie versuchen, im wirtschaftlichen Umfeld der energieintensiven Branchen zu überleben. Ein weiterer Rückgang der Auftragseingänge und die zwingende Notwendigkeit, Kosten zu senken, haben bereits mehrere Unternehmen in die Insolvenz geführt, was die Unsicherheit in der Wirtschaft weiter verstärkt.