Im Elisabethinen Krankenhaus in Klagenfurt wird eine bahnbrechende Methode zur Behandlung von Leistenbrüchen angeboten, die das chirurgische Verfahren revolutioniert. Viele Menschen, vor allem Männer, erleiden im Laufe ihres Lebens einen Leistenbruch, bei dem Bauchinhalt durch eine Schwachstelle in der Bauchwand dringt. Die neue *Minimal Incision Laparoscopic Surgery* (MILS) TAPP-Methode ermöglicht nun operative Eingriffe mit einem minimalen Zugang von nur 2,9 Millimetern. Dies bedeutet weniger chirurgisches Trauma und eine signifikante Reduktion der postoperativen Schmerzen, wie der leitende Oberarzt der Allgemeinchirurgie, Andreas Grün, erklärt. Laut Berichten von ORF Kärnten kommen rund 60 Prozent der Patienten für diese innovative Methode in Frage, wobei vor allem dünnere Menschen profitieren, da die verwendeten Instrumente kürzer sind.
Dank dieser neuen Technik bleibt der Eingriff nahezu narbenfrei, und die geringere Invasivität ermöglicht es den Patienten, oft am selben Tag nach Hause zu gehen. Diese Fortschritte in der operativen Behandlung schlagen sich positiv in der Lebensqualität der Patienten nieder, da sie schnell in ihren Alltag zurückkehren können. Ein Beweis für den Erfolg der Methode ist der Klagenfurter Erwin Abraham, der nach mehrfachen Leistenbruch-Operationen nun von einem schmerzfreien und narbenfreien Verlauf berichtet. Ebenso hebt Andreas Grün hervor, dass das Verfahren auch die Komplikationsrate, wie Trokarhernien und chronische Schmerzen, deutlich reduziert, was durch MeinBezirk bestätigt wird.
Die Einführung dieser Methode stellt nicht nur einen fachlichen Fortschritt dar, sondern auch eine wichtige Entwicklung für die Patientenversorgung im Krankenhaus. Das Elisabethinen Krankenhaus hat sich damit als Pionier in der österreichischen Hernienchirurgie etabliert und bietet neben der operativen Versorgung auch spezialisierte Sprechstunden an, um betroffenen Patienten eine umfassende Beratung und individuelle Behandlungsmöglichkeiten zu bieten.
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