Im Kampf gegen die verheerenden Folgen von Hochwasser hat das Land Kärnten zwei bedeutende Projekte auf den Weg gebracht. Der Katastrophenschutzreferent, Landesrat Daniel Fellner, betonte in der gestrigen Regierungssitzung, dass der Ausbau der Hochwasserschutzinfrastruktur unerlässlich sei, um die Bevölkerung effektiv zu schützen. „Der Schutz von Leib und Leben steht an oberster Stelle“, erklärte Fellner und kündigte an, dass der Ausbau weiterhin konsequent verfolgt wird. Dank einer Investition von insgesamt 3,26 Millionen Euro werden nun wichtige Schutzmaßnahmen in den Regionen Gailtal und Völkermarkt realisiert, bei denen der Bund etwa 50 Prozent der Kosten übernimmt, wie auch von 5 Minuten berichtet.
Geplante Maßnahmen im Detail
Besonders stark betroffen sind Gebiete wie der Schießhüttenbach und der Forstgartenbach, wo wiederholt große Niederschläge zu Überschwemmungen führten. Um zukünftige Schäden zu minimieren, sieht der Plan den Ausbau des Schießhüttenbaches im HQ100-Bereich vor. Dabei wird eine Umleitung des Forstgartenbaches über einen Rohrkanal zum Schießhüttenbach vorgesehen. Auch im Bezirk Völkermarkt werden natürliche Retentionsräume geschaffen, mit dem Ziel, das Hochwasserrisiko signifikant zu senken und besonders schutzbedürftige Gebiete wie die Vellach und den Wölfnitzbach zu sichern, wie das Gailtal Journal beobachtet hat.
Ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen umfasst die Ablösung von Grundstücken im HQ100-Bereich. Betroffene Grundstücksbesitzer erhalten die Möglichkeit, insgesamt etwa 191.303 Quadratmeter abzulösen, während auch Flächen am Wölfnitzbach optimiert werden, um die Retentionsräume zu vergrößern. Dies geschieht insbesondere oberhalb der Siedlungsgebiete in der Ortschaft Ruden, wo rund 4.434 Quadratmeter abgelöst werden sollen. „Mit diesen präventiven Maßnahmen sichern wir generationenübergreifend die Siedlungsräume in Kärnten“, fügte Fellner hinzu und vermittelte damit ein starkes Gefühl der Sicherheit in der von Hochwasser bedrohten Bevölkerung.
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