Heimhilfe plündert Senioren-Konto: Tausende Euro abgezockt!
Eine Heimhilfekraft steht im Verdacht, Gelder von ihrem 78-jährigen Klienten abgehoben zu haben. Ermittlungen laufen.

Heimhilfe plündert Senioren-Konto: Tausende Euro abgezockt!
Eine 60-jährige Heimhilfekraft steht im Verdacht, über einen längeren Zeitraum Geld von einem 78-jährigen Klienten abgehoben zu haben. Laut Klick Kärnten könnte die Frau zwischen Januar 2023 und August 2025 mit der Bankomatkarte des Seniors mehrere Tausend Euro unrechtmäßig entnommen haben. Die häusliche Pflegekraft hatte offenbar den PIN-Code ihres Klienten gekannt und bereits im August 2025 einen niedrigen vierstelligen Betrag abgehoben.
Bei ihrer Einvernahme gestand die Frau, in diesem Zeitraum mehrfach Geld abgehoben zu haben. Sie gab an, das Geld für Alltagsgegenstände und Möbel verwendet zu haben. Doch der 78-Jährige stellte schließlich fest, dass der Gesamtschaden weitaus höher ist – vermutlich beläuft er sich auf mehrere Zehntausend Euro. Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen eingeleitet, um zu klären, ob es weitere Fälle gibt und ob die Frau möglicherweise auch in der Vergangenheit Geld abgehoben hat.
Vertrauensmissbrauch in der Pflege
Experten warnen, dass viele Senioren in ähnlichen Situationen einem Vertrauensmissbrauch ausgesetzt sind. Der Anstieg von Betrug gegen ältere Menschen ist alarmierend. Laut VPNRanks meldeten über 101.000 Opfer im Alter von 60 Jahren und älter im Jahr 2023 Betrugsfälle. Die finanziellen Verluste durch solche Verbrechen erreichten im gleichen Jahr die erschreckende Summe von 3,4 Milliarden Dollar, wobei der durchschnittliche Verlust pro Opfer bei rund 33.915 Dollar lag.
Ein weiterer Grund für die Verwundbarkeit vieler Senioren ist die zunehmende Digitalisierung des Bankwesens. Wie Pflege Panorama berichtet, haben viele ältere Menschen Schwierigkeiten mit Online-Banking und den dazugehörigen Sicherheitsmaßnahmen. Dies macht sie besonders anfällig für Phishing-Angriffe und betrügerische Methoden, die immer raffinierter werden. Häufig geben sich Täter als Microsoft-Support-Mitarbeiter aus und manipulieren ihre Opfer, um Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten.
Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen
Angesichts des alarmierenden Anstiegs von 14% bei den Betrugsfällen im Jahr 2023 und der professionellen Vorgehensweise der Täter ist es dringend erforderlich, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Experten betonen die Wichtigkeit von Aufklärungsarbeit, um ältere Menschen vor finanziellen Verlusten zu schützen. Die Notwendigkeit für verstärkte Sensibilisierung und Schutzmaßnahmen wird mehr denn je deutlich, da die Prognosen für 2025 einen weiteren Anstieg bei den Betrugsopfern vorhersagen.