Hausärztlicher Bereitschaftsdienst: So wird Klagenfurt versorgt!

Klagenfurt, Österreich - In Österreich wird aktuell über die Verfügbarkeit des hausärztlichen Bereitschaftsdienstes an Wochenenden und Feiertagen diskutiert. Insbesondere zwischen Christi Himmelfahrt und dem darauffolgenden Sonntag gibt es an den zwei Fenstertagen Unsicherheiten zur Erreichbarkeit der Ärzte, wie Krone berichtet. In Klagenfurt, Kärnten, sind jedoch an diesem langen Wochenende alle Tage mit Bereitschaftsdiensten besetzt. Diese Dienste reichen in Kärnten von Zehn-Stunden-Bereitschaften bis hin zu 16-Stunden-Schichten.
Die Verfügbarkeit und Organisation des bereitschaftsdienstes ist jedoch nicht einheitlich und variiert je nach Region. Auch die strukturellen Aspekte des Dienstes spielen eine wesentliche Rolle, wie aus 141.at ersichtlich ist.
Aufbau und Organisation des Bereitschaftsdienstes
Ein Arzt hat in einem bestimmten Sprengel die Bereitschaft und erhält seine Aufträge von der Leitstelle per SMS oder Anruf. Zunächst kontaktiert ein Telefonarzt die Patienten, um festzustellen, ob eine Visite notwendig ist. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Ressourcen effizient genutzt werden. Nach einer Visite muss die Tätigkeit zudem online dokumentiert werden, was für die Abrechnung wichtig ist.
Die Bereitschaftszeiten sind klar geregelt: In Klagenfurt ist der Dienst von Montag bis Donnerstag von 19:00 Uhr bis 07:00 Uhr des folgenden Tages verfügbar, während außerhalb von Klagenfurt diese Zeiten von Montag bis Freitag gelten. An Feiertagen bleibt die ärztliche Bereitschaft jedoch unberührt, was bedeutet, dass an Tagen vor Feiertagen keine Bereitschaft eingeteilt wird. Dies kann zu einer erhöhten Belastung für die Notaufnahmen führen.
Patienten und ihre Herausforderungen
Viele Patienten wissen oft nicht, an wen sie sich bei nicht lebensbedrohlichen, aber dringenden Beschwerden wie Schnupfen oder Kopfschmerzen wenden sollen. Statt die Notrufnummer 116117 für den Bereitschaftsdienst zu wählen, greifen viele auf die Notfallnummer 112 zurück. Dies führt insbesondere zu einer Überlastung in den Notaufnahmen, wie Peter M., ein Arzt in einer Notaufnahme, berichtet. Er äußert Frustrationen über die vielen nicht dringenden Fälle, die ihm die Möglichkeiten nehmen, sich auf echte Notfälle zu konzentrieren.
Kristina S., eine Hausärztin mit eigener Praxis, betont die Notwendigkeit, die 116117 zu nutzen, um Patienten an die richtige Stelle zu verweisen. Dies könnte helfen, die Notaufnahmen von weniger dringenden Fällen zu entlasten und dafür sorgen, dass die Patienten die angemessene Versorgung erhalten, die sie benötigen.
Markus F., ein Patient, der die Nummer 116117 beim Googeln entdeckte, fand die Informationen auf der Website hilfreich und erhielt beim Anruf Ratschläge für sein Anliegen. Die Hinweise von Kristina S. und Markus F. machen deutlich, wie wichtig die Nutzung des Bereitschaftsdienstes ist, um die bestehenden Engpässe in den Notaufnahmen zu verringern und eine geeignete medizinische Versorgung anzubieten.
In einigen Städten gibt es spezielle Bereitschaftsdienstpraxen, die geöffnet sind, wenn andere Praxen geschlossen sind. Peter M. wünscht sich, dass diese Praxen stärker genutzt werden, um den Druck auf die Notaufnahmen zu minimieren. Die Förderung der richtigen Nutzung der Notfallnummern könnte somit nicht nur für Patienten, sondern auch für das gesamte Gesundheitssystem von Vorteil sein.
Details | |
---|---|
Ort | Klagenfurt, Österreich |
Quellen |