Immer mehr Betriebe in Kärnten setzen auf gesunde Ernährung! Bereits 72 Einrichtungen, darunter Schulen und Seniorenheime, nehmen am freiwilligen Gütesiegelprogramm „Gesunde Küche“ des Landes teil. Diese Initiative verpflichtet die Teilnehmer dazu, den Fleischkonsum zu reduzieren und dafür vermehrt pflanzliche, regionale und saisonale Lebensmittel zu verwenden. Im vergangenen Jahr kamen sechs neue Mitglieder hinzu, die sich zu einer gesundheitsbewussten Speiseversorgung bekennen, wie ORF Kärnten berichtet. Sabine Wurzer, Diätologin und Leiterin der Gesundheitsförderung, betont, dass die Anforderungen an die Betriebe gestiegen sind: Neben den klassischen Ernährungsempfehlungen werden nun auch Umweltaspekte in die Ernährungskriterien einbezogen. Ein Innovationsschritt, der die Basis auf Gemüse, Obst und pflanzliche Lebensmittel statt reinem Fleisch fokussiert.
Doch die Herausforderungen für die Lebensmittelindustrie sind enorm! Trotz der Schwierigkeiten aufgrund der Verfügbarkeit von Agrarrohstoffen und extrem gestiegenen Energiepreisen konnte der Umsatz im Jahr 2023 stabil gehalten werden. Den Berichten der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) zufolge ist das Preisniveau in Deutschland sogar um 6,5 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Trotz schrumpfender Reallöhne und inflationsbedingtem Konsumverhalten bleibt die Branche aus versorgungstechnischer Sicht robust, da sie die Grundversorgung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln gewährleistet. Der Kostendruck durch steigende Rohstoff- und Logistikpreise setzt die Hersteller jedoch unter Druck, was sich auch auf die Innovationskraft auswirkt, wie das BMWK betont.
Gesundheit und Nachhaltigkeit im Fokus
Veränderte Lebensstile und ein wachsendes Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit treiben die Lebensmittelindustrie dazu, sich ständig neu zu erfinden. Die Konsumenten verlangen zunehmend nach gesundheitsbewussteren und nachhaltigen Produkten, was die Branche zwingt, innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, ist dabei bestrebt, die Wettbewerbsfähigkeit dieser wichtigen Industrie zu stärken und langfristige, nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen.
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