Kärnten

Gelungener Skiflug-Rekord in Island: Kärntner Schanzenbauer erobern die Welt!

Der inoffizielle Skiflug-Weltrekord: Kärntner Schrauber überraschten die Skisprung-Welt

Schon im Jahr 2011 gab es erste Versuche, streng geheim im Glocknergebiet einen Rekordsprung zu starten. Der damalige Plan sah vor, dass Thomas Morgenstern als erster Mensch an die 300 Meter Marke heranfliegen sollte. Leider wurde der Schanzenbau kurz vor dem geplanten Termin gestoppt. Bernhard Rupitsch, Bergbauer und Projektplaner, wagte erneut einen Versuch, das Vorhaben umzusetzen. In Zusammenarbeit mit Hans Michael Steiner aus dem Mölltal gelang es am 24. April schließlich, den Rekordsprung zu realisieren.

Zwei Mölltaler waren wesentlich an einem – wenn auch inoffiziellen – Skiflug-Weltrekord beteiligt. Bernhard Rupitsch plante die Schanze in Island, auf der Ryoyu Kobayashi einen 291-Meter-Flug absolvierte. Eine Landmaschinenfirma aus Rangersdorf entwickelte ein spezielles Gerät, um die Anlaufspur in den Schnee zu fräsen. Der japanische Skispringer Kobayashi, der bei den Olympischen Winterspielen 2022 Gold und Silber gewann, vertraute auf die Kärntner Planung und sprang damit fast 40 Meter weiter als der offizielle Weltrekord von Stefan Kraft aus dem Jahr 2017.

Trotz des beeindruckenden Fluges von Kobayashi bleibt der offizielle Weltrekord von Stefan Kraft bestehen, wie die FIS deutlich machte. Der Skiweltverband betonte, dass für einen offiziellen Weltrekord strenge Regeln eingehalten werden müssen, darunter die Durchführung von zwei Runden unter vergleichbaren Bedingungen, die Verwendung eines FIS-zertifizierten Weitenmessungssystems und die Prüfung von Material wie Ski und Anzug. Die außergewöhnliche Leistung von Kobayashi unter besonderen Umständen könne nicht mit einem regulären Skiflug-Weltcup verglichen werden.

Die Vorbereitungen für den bemerkenswerten Sprung in Island umfassten monatelange Arbeit, wobei ein speziell entwickeltes Gerät aus Rangersdorf verwendet wurde, um eine lange Anlaufspur in Schnee und Eis zu fräsen. Hans Michael Steiner, der Entwickler des Geräts, erklärte, dass dieselbe Technik bereits auf Motormähern für Steilhänge erfolgreich eingesetzt wurde. Nach sieben Sprüngen in Island konnte der Japaner Kobayashi den Rekordflug über 291 Meter vollenden, was die Grenzen des bisher für möglich Gehaltenen verschob und die Leistung des Teams hervorhob.

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