Kärnten

Gedenkstätte Peršmanhof: Erinnerung an ein schreckliches Kriegsverbrechen

Die dunklen Schatten der Vergangenheit - Gedenken am Peršmanhof

Heute wurde am Peršmanhof, oberhalb von Bad Eisenkappel, ein Gedenkort und Museum errichtet, um an das schreckliche Kriegsverbrechen zu erinnern, das dort am 25. April 1945 verübt wurde. Die Familien Sadovnik und Kogoj wurden von SS-Polizeiregiment 13 brutal ermordet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Landeshauptmann Peter Kaiser legten heute Kränze am Peršmanhof nieder, um den Opfern zu gedenken und betonten die Bedeutung des militärischen Widerstands der Kärntner Sloweninnen und Slowenen gegen das NS-Regime.

In Anerkennung des Widerstands verlieh der Landeshauptmann im Jahr 2023 Amalia Sadovnik, eine Überlebende des Massakers, das Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Bei der Kranzniederlegung heute würdigte Kaiser den Einsatz der slowenischen Volksgruppe für die Befreiung Österreichs. Er betonte die Wichtigkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

Bundespräsident Van der Bellen mahnte dazu, aus der Geschichte zu lernen, um schreckliche Verbrechen zu verhindern und Hass nicht als politisches Instrument zu nutzen. Der Peršmanhof, als historischer Ort, gewinnt zunehmend an Bedeutung, besonders in einer Zeit, in der Zeitzeugen knapp werden. Bernard Sadovnik, Bürgermeister von Globasnitz und Nachkomme der Opferfamilien, sprach über den ideologischen Missbrauch des Massakers und die anhaltenden Traumata in den Familien.

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Die Bürgermeisterin von Eisenkappel-Vellach, Elisabeth Lobnik, erinnerte auch an die Deportation von Kärntner Slowenen während des Nationalsozialismus. Sie lobte den Besuch des Bundespräsidenten am Peršmanhof als Zeichen des Respekts für die Opfer. Die Betreibervereine des Museums am Peršmanhof betonen neben dem Gedenken auch ihre Bildungsarbeit, mit dem Prinzip des Friedens als oberste Priorität.

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