Kärnten

Förderungsverein GailtalMuseum feiert 40 Jahre und ehrt Bildhauer Herbert Unterberger

In Möderndorf bei Hermagor wurden gestern zwei Jubiläen gefeiert: Der Förderungsverein GailtalMuseum besteht seit 40 Jahren und die Sammlung Georg Essl kann auf 100 Jahre zurückblicken. Zu den Gratulanten zählten unter anderem Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Beate Prettner. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Gailtaler Bildhauer Herbert Unterberger mit dem Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet.

Landeshauptmann Kaiser zitierte Franz Kafka: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Er lobte das GailtalMuseum als Ort voller Großartigkeit und bedankte sich bei dem Förderungsverein und der Familie Essl, die eng mit der Region verbunden ist. Zudem erinnerte Kaiser daran, dass Karlheinz und Agnes Essl im Jahr 2022 dem Land Kärnten 204 Kunstwerke für das Museum Moderner Kunst Kärnten übergeben haben. Besonders lobte er am GailtalMuseum die vielfältigen Programme für Kinder, die sowohl Spaß als auch Bildung bieten.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die Ausstellung „POINT OF VIEW 2024“ von Melitta Moschik offiziell eröffnet. Die Künstlerin beschäftigt sich darin mit den Begriffen „Heimat“ und „kulturelle Identität“. Landeshauptmann Kaiser bedankte sich außerdem bei Herbert Unterberger für sein vielfältiges künstlerisches Wirken. Viele seiner Kunstwerke seien an bedeutenden Orten in Kärnten zu finden.

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Karlheinz Essl, Sprecher der Stifterfamilie, bezeichnete seinen Vater und Großvater als Visionäre im Geschäftsleben, in der Wirtschaft und im kulturellen Bereich. Er betonte, dass das Museum lebendig sein und den Puls der Zeit spürbar machen solle. Möderndorf sei für ihn ein Ort der Begegnung und Kommunikation.

Bezirkshauptmann Heinz Pansi bedankte sich als Obmann des Förderungsvereins bei allen Unterstützern des GailtalMuseums. Er betonte, dass ein Museum für ihn über Jahrhunderte denken und sowohl Arbeit für die Vergangenheit, Gegenwart als auch Zukunft leisten solle. Pansi wies zudem darauf hin, dass das GailtalMuseum seit 2021 nicht mehr als Gailtaler Heimatmuseum bezeichnet wird, da es überregionale Bedeutung hat. Er verwies auch auf den Kultursommer mit zahlreichen Veranstaltungen im Schloss.

Museumsleiter Siegfried Kogler ging in seiner Rede auf die baulichen Meilensteine des Schlosses, den Kultursommer und die Kinderprogramme ein. Anschließend wurden mehrere Menschen geehrt, die das GailtalMuseum seit 40 Jahren unterstützen.

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Der frühere Leiter der Kulturabteilung des Landes, Igor Pucker, hielt den Festvortrag. Für ihn ist das GailtalMuseum ein Mehrspartenmuseum und ein regionales Universalmuseum. Das positive Feedback der Besucher und das österreichische Museumsgütesiegel bestätigten den Erfolg des Museums.

Abschließend zeigte sich auch Bürgermeister Leopold Astner stolz auf das Museum, das eine wertvolle Kulturstätte sei. Zu den Gästen der Jubiläumsfeier zählten unter anderem Martin Essl, Altbürgermeister Vinzenz Rauscher, Altlandesrat Max Rauscher, Landeskulturabteilungsleiterin Brigitte Winker-Komar und Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Zimmermann. Die Trachtenkapelle Wulfenia Tröpolach sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier.

Das GailtalMuseum geht auf den Geschäftsmann Georg Essl I. (1861-1940) und seinen Sohn Georg Essl II. (1906-1985) zurück. Letzterer kaufte 1982 das Schloss Möderndorf bei Hermagor und verlegte dort die Objekte des Familienmuseums. Das Gebäude wurde vom Förderungsverein, unter anderem mit Unterstützung des Landes Kärnten und der Stadtgemeinde Hermagor, saniert. Im Jahr 2000 übergab die Familie Essl das Schloss als Milleniumsgeschenk an die Stadtgemeinde, der Förderungsverein führt das Museum bis heute.

Weitere Informationen zum GailtalMuseum finden sich unter [URL des GailtalMuseums].

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