Kärnten

Festival der Musik und Kultur mit neuem Festivalorchester beim Carinthischen Sommer in Villach

Der Carinthische Sommer ist eines der renommiertesten Musik- und Kulturfestivals in Österreich. Unter dem diesjährigen Motto „persönlich“ und geleitet von der neuen Intendantin Nadja Kayali, wurde das Festival gestern Abend offiziell eröffnet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm an der Eröffnung teil, gemeinsam mit Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser.

Das Eröffnungskonzert fand im Congress Center Villach statt und wurde vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Joana Carneiro aufgeführt. Vier Komponistinnen wurden dabei mit ihren Werken präsentiert. Das Konzert wurde zudem live im Radio von Ö1 übertragen. Insgesamt finden beim Carinthischen Sommer bis zum 4. August 46 verschiedene Veranstaltungen für alle Altersgruppen statt, darunter auch kostenlose Events.

Kunst und Kultur wurden von Landeshauptmann Peter Kaiser als Bollwerk für die liberale Demokratie bezeichnet. Er betonte die Bedeutung der Demokratie und hob hervor, dass sie jeden Tag aufs Neue verteidigt werden müsse. Musik und positive Gedanken können dabei eine große Rolle spielen. Kaiser würdigte zudem die neue Intendantin Nadja Kayali, für ihr Engagement und Wirken im Sinne der Kunst und Kultur.

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Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstrich, dass Kunst Welten öffnen könne, wenn den Menschen die Möglichkeit dazu gegeben wird. Er lobte das Festival dafür, dass es mehrere Veranstaltungen mit freiem Eintritt anbietet, was ungewöhnlich sei. Die Teilhabe an Kunst sei ein Menschenrecht, so der Bundespräsident. Er freute sich auch darüber, dass beim Eröffnungskonzert Werke von Komponistinnen gespielt wurden. Dies sei höchste Zeit gewesen.

Intendantin Nadja Kayali betonte in ihrer Rede die bewegende und verändernde Kraft von Kunst und Kultur in der Gesellschaft. Sie verwies auf die Nelkenrevolution in Portugal im Jahr 1974, die Europas längste Diktatur friedlich beendete. Portugal steht in diesem Jahr auch im Mittelpunkt des Carinthischen Sommers, der als europäisches Festival verstanden wird. Kayali hat das Festival auf drei Säulen gestellt, nämlich Musik, Literatur und Diskurs. Die Veranstaltungen finden nicht nur in Villach und Ossiach statt, sondern auch an anderen Orten wie der Faaker See-Insel, der Gerlitzen und dem Klettergarten Kanzianiberg.

Der Bürgermeister von Villach, Günther Albel, erwartet, dass der Carinthische Sommer die Region in eine musikalische Atmosphäre hüllen wird. Auch die Nachbarländer Slowenien und Italien sollen von dem Festival inspiriert werden. Der Bürgermeister von Ossiach, Gernot Prinz, betonte die besondere Gemeinschaft rund um das Festival, das in Ossiach „geboren“ wurde.

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Die Eröffnung des Carinthischen Sommers wurde musikalisch begleitet von „The Art of Trumpet Vienna“ sowie den portugiesischen Gitarristen José Manuel Neto und Ivan Ricardo Cardoso. Zahlreiche prominente Gäste waren zugegen, darunter auch LHStv.in Gaby Schaunig, LR.in Beate Prettner, Nationalratsabgeordneter Peter Weidinger, Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Partnerinnen des Bundespräsidenten und des Landeshauptmannes, Doris Schmidauer und Ulrike Wehr, Verfassungsgerichtshofpräsident Christoph Grabenwarter und der Verfassungsgerichtshofpräsident der Republik Slowenien, Matej Accetto.

Der Carinthische Sommer bietet auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm voller Musik und Kultur. Besucher haben die Möglichkeit, an hochkarätigen Veranstaltungen teilzunehmen und neue Kunstproduktionen zu erleben. Das Festival steht für Vielfalt, Begegnung und Inspiration und trägt dazu bei, Kunst für alle zugänglich zu machen. Weitere Informationen zum Programm finden sich auf der Webseite des Carinthischen Sommers.

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