Zukunftsweisende Zusammenarbeit: Neuer Gemeindeverband im Bezirk Feldkirchen gegründet!

Fünf Gemeinden im Bezirk Feldkirchen gründen einen neuen Verband zur gemeinsamen Lösung technischer Aufgaben und Förderung ländlicher Entwicklung.
Fünf Gemeinden im Bezirk Feldkirchen gründen einen neuen Verband zur gemeinsamen Lösung technischer Aufgaben und Förderung ländlicher Entwicklung. (Symbolbild/DNAT)

Zukunftsweisende Zusammenarbeit: Neuer Gemeindeverband im Bezirk Feldkirchen gegründet!

Feldkirchen, Österreich - Fünf Gemeinden aus dem Bezirk Feldkirchen gehen gemeinsam einen neuen Weg: Albeck, Gnesau, Ossiach, Reichenau und Steuerberg haben einen neuen Gemeindeverband ins Leben gerufen. Die offizielle Besiegelung des Zusammenschlusses fand in der Kärntner Landesregierung statt. Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner bezeichnete den Schritt als zukunftsweisend für den ländlichen Raum und hob die Bedeutung der Kooperation hervor.

Der neu gegründete Gemeindeverband hat das Ziel, zentrale technische und baurechtliche Aufgaben gemeinsam und professionell abzuwickeln. Zu diesen Aufgaben gehören die Bauaufsicht, Sachverständigendienste, Ausschreibungen sowie Kollaudierungen. Durch die Unterstützung von qualifiziertem Fachpersonal soll eine neue Struktur geschaffen werden, die Planungssicherheit und klare Zuständigkeiten обеспечит. Interessant ist, dass die Gründung einstimmig in allen fünf Gemeinderäten beschlossen wurde, was die Einigkeit der Gemeinden in dieser Initiative unterstreicht.

Förderung der ländlichen Entwicklung

Die Förderung der ländlichen Entwicklung spielt eine entscheidende Rolle für das Gelingen solcher Projekte. Die finanzielle Unterstützung variiert je nach Bundesland und kann bis zu 75% der Kosten für die Erstellung von Konzepten und Plänen für ländliche Regionen und Gemeinden abdecken. So können beispielsweise integrierte ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) sowie Entwicklungspläne für Gemeinden gefördert werden, um strategische Grundlagen für die ländliche Entwicklung zu schaffen. Diese Fördermaßnahmen sind für die meisten Bundesländer verfügbar, mit Ausnahme von Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen, die die Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ nicht nutzen.

ILEK soll helfen, den ländlichen Raum als Lebens-, Arbeits- und Naturraum zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dazu werden relevante Akteure wie Gemeinden, Behörden und Bürger in den Prozess einbezogen, um die Bedürfnisse und Herausforderungen vor Ort zu identifizieren. Informationen zur Förderung und Antragstellung sind auf den Webseiten der jeweiligen Bundesländer detailliert verfügbar.

Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit

Immer mehr ländliche Gemeinden erkennen die Vorteile der Zusammenarbeit zur Lösung gemeinsamer Probleme. Diese Kooperation zielt darauf ab, Einsparmöglichkeiten zu erschließen und Projekte gemeinsam zu realisieren. Die Ämter für Ländliche Entwicklung unterstützen hierbei durch innovative Ansätze wie das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK), das nicht nur bei der Planung und Koordination von Entwicklungsaktivitäten hilft, sondern auch regelmäßige Treffen von Bürgermeistern und Behörden vorsieht.

Durch die interkommunale Zusammenarbeit können zahlreiche Vorteile realisiert werden. Dazu zählen die Steigerung der Lebens- und Standortqualität, effiziente Lösungen für Herausforderungen wie die Energiewende und den demografischen Wandel, sowie eine verbesserte Arbeitsplatzsituation. Kosten können durch gemeinsame Einrichtungen gesenkt werden, und die Infrastruktur, wie Verkehrswege und Hochwasserschutz, kann durch koordinierte Anstrengungen ebenfalls verbessert werden.

Das Ziel dieser Maßnahmen ist klar: Ein zukunftsfähiger Lebens- und Erholungsraum soll für die Region geschaffen werden, in dem nachhaltige Flächennutzung als Grundprinzip im Vordergrund steht. So wurde jüngst ein neues ILEK erarbeitet, das auf den Erfahrungen der interkommunalen Zusammenarbeit seit 2006 basiert. Mit dieser Initiative der fünf Gemeinden rund um Feldkirchen wird ein weiterer Schritt in Richtung einer erfolgreichen ländlichen Entwicklung getan.

Für detaillierte Informationen zu den Fördermöglichkeiten und zur Entwicklung ländlicher Räume werfen Sie einen Blick auf die entsprechenden Seiten von klick-kaernten, BMEL und Wirtschaftsbanda9.

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OrtFeldkirchen, Österreich
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