
In einer Zeit, in der die soziale Verantwortung im Gesundheitswesen immer bedeutender wird, rücken Maßnahmen zur Gewaltprävention in Pflegeeinrichtungen zunehmend in den Fokus. Die FraDomo GmbH, die zu 100 Prozent Teil der FraGes Holding GmbH ist und mehrere Alten- und Pflegeheime in Oberösterreich betreibt, verfolgt ein umfangreiches Programm, um ein sicheres und respektvolles Umfeld für alle Bewohner:innen zu schaffen.
Das Unternehmen, das Standorte in Städten wie Feldkirchen an der Donau, Vöcklabruck und Maria Schmolln hat, hat in den letzten Monaten verstärkt Inhouse-Schulungen und interne Klausuren durchgeführt. Diese Initiativen sollen dazu dienen, das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. „Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Bewohner:innen hat für uns höchste Priorität“, so Deborah Neumüller, die Leiterin des Kompetenzfelds Seniorenarbeit und Qualitätssicherung bei FraDomo. Gewalt kann in vielen Formen auftreten – sei es physische, emotionale oder psychische Gewalt.
Offener Dialog und Prävention
Ein elementarer Bestandteil der Strategie ergibt sich aus dem offenen Dialog unter den Mitarbeiter:innen. Durch diese Gespräche können Risiken frühzeitig identifiziert und Probleme sichtbar gemacht werden. „Aggressives Verhalten ist menschlich und kann in vielen Lebensbereichen vorkommen. Bei uns geht es darum, diese Themen zu enttabuisieren“, betont Jacqueline Stumbauer, die Leiterin des Betreuungs- und Pflegedienstes im FraDomo Rainbach. Das Unternehmen setzt auf die Schulung seiner Angestellten, um vor allem die Anzeichen von Belastungen bei Bewohner:innen rechtzeitig zu erkennen. Dabei steht die Förderung präventiver Kommunikationsstrategien im Vordergrund. Die Mitarbeiter:innen lernen, wie sie in Konfliktsituationen sicher und verständnisvoll reagieren können, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu gewährleisten.
Zusätzlich werden regelmäßige Supervisionen angeboten, um den Fachkräften die Möglichkeit zu geben, Herausforderungen und Konflikte gemeinsam zu reflektieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Der Umgang mit Gewalt und Aggression wird als kollektiv zu bewältigende Aufgabe verstanden, was die Notwendigkeit unterstreicht, dass alle Mitarbeitenden die erforderlichen Kompetenzen erwerben.
FraDomo sieht die Implementierung dieser Maßnahmen nicht nur als notwendig, sondern auch als einen wichtigen Schritt in die Zukunft. „Mit dem nötigen Know-how sind unsere Mitarbeiter:innen bestens ausgestattet, um gewaltfreie Rahmenbedingungen aktiv zu gestalten“, fügt Neumüller hinzu. Diese Herangehensweise wird als Vorbild für die gesamte Region betrachtet und verdeutlicht, wie wichtig ein Umdenken in der Pflege ist.
Für weitere Informationen zu den umfangreichen Bemühungen um eine gewaltfreie Pflegeumgebung und die Entwicklungen in den FraDomo Einrichtungen, sehen Sie den Artikel auf www.salzkammergut-rundblick.at.
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