
In Kärnten sorgte ein Vorfall beim Faschingsumzug für heftige Empörung: Teilnehmer trugen die Roben des Ku-Klux-Klan (KKK). Diese Aktion wurde als „Schande“ und „Schlag ins Gesicht“ für all jene bezeichnet, die für eine offene Gesellschaft eintreten. Der KKK ist eine Organisation, die mit Rassenhass und Gewalt gegen Minderheiten assoziiert wird und hat in der Geschichte unzählige Menschenleben gefordert. Eine solche Verharmlosung ist inakzeptabel, insbesondere in Anbetracht der jüngsten Ereignisse von Terroranschlägen in Österreich, die Angst und Schrecken verbreiteten. Der Klan symbolisiert eine Ideologie, die keinerlei Platz in einer fortschrittlichen Gesellschaft haben sollte, wie klick-kaernten.at berichtete.
Die dunkle Geschichte des Ku-Klux-Klan
Der Ku-Klux-Klan wurde 1865 gegründet und war von Anfang an für seine brutalen Methoden zur Wiedereinsetzung der weißen Vorherrschaft bekannt. Die Mitglieder des KKK, viele von ihnen ehemalige Soldaten des Konföderierten Staates, terrorisierten schwarze Amerikaner und ihre Verbündeten mit Gewalt und Einschüchterung. Historiker bezeichnen den Klan als militärische Kraft, die die politischen Interessen der damaligen weißen Demokraten unterstützte. Der Klan setzte alles daran, die erkämpften Rechte der Schwarzen und deren politische Mitbestimmung zu unterdrücken, was in gewalttätigen Übergriffen mündete. Diese Vergangenheit ist die Grundlage des anhaltenden Schreckens, den der Klan bis heute verbreitet, so Wikipedia als Teil einer geschichtlichen Analyse.
Umso wichtiger ist es, dass solche extremistischen Symbole und Verhaltensweisen nicht toleriert werden, ob als “Faschingsscherz” oder nicht. Der Vorfall in Kärnten macht deutlich, dass Worte und Bilder eine mächtige Bedeutung haben und dass jeder, der Gewalt und Rassismus duldet, eine Mitverantwortung trägt. Die Gesellschaft muss entschlossen gegen diese Verharmlosung eintreten und auf die Wichtigkeit von Toleranz und Respekt für alle Einzelnen in unserer Gemeinschaft hinweisen.
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