Erster GPS-Sender für Jungadler Zirki25 im Nationalpark Hohe Tauern!

Erster GPS-Sender für Jungadler Zirki25 im Nationalpark Hohe Tauern!

Zirknitztal, Österreich - Im Kärntner Zirknitztal hat ein 50 Tage alter weiblicher Steinadler den Rufnamen „Zirki25“ erhalten und wurde mit einem GPS-Sender ausgestattet. Diese bedeutende Aktion fand im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes zum Steinadler, durchgeführt von der Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie und der Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien, statt. Die Besenderung wurde von der Adlerforscherin Petra Sumasgutner geleitet und ist das erste Mal, dass ein Steinadler im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern besendert wurde.

Die Daten, die durch den GPS-Sender gesammelt werden, dienen der Erforschung von Zugverhalten, Raumverhalten und Überlebensstrategien der Steinadler. Im Rahmen der Besenderung wurde Zirki25 nicht nur mit dem Sender ausgestattet, sondern auch beringt, vermessen und es wurden genetische Proben entnommen. Der Sender wurde so angebracht, dass er maximalen Bewegungsspielraum gewährleistet, ähnlich einem Sportklettergurt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um wertvolle Informationen über die Flüge und das Lebensverhalten des Jungvogels zu gewinnen.

Forschung und Naturschutz

Die gesammelten Daten werden in etwa 20 Tagen erste Einsichten liefern, da Zirki25 voraussichtlich in drei Wochen das Nest verlassen wird. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, Informationen über die Wanderbewegungen und Mortalitätsursachen der Steinadler zu sammeln. Nationalpark-Ranger Gerald Lesacher äußerte sich positiv über die Bedeutung des Ereignisses. Er bezeichnete die Besenderung als „ganz besonderen Moment“ und hob die Wichtigkeit hervor, den Lebensraum und das Verhalten dieser geschützten Art zu verstehen.

Laut Nationalparkdirektorin Barbara Pucker handelt es sich um einen bedeutenden Meilenstein für den Artenschutz im Nationalpark Hohe Tauern. Steinadler haben eine wichtige ökologische Rolle und ihre Erforschung ist entscheidend für den Erhalt der Art. Die jungen Adler verlassen in der Regel frühestens im Herbst oder im kommenden Frühjahr das elterliche Revier und wandern dann mehrere Jahre durch den Alpenraum, bevor sie sich im Alter von vier oder fünf Jahren ein eigenes Revier suchen und ein Paar bilden.

Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt werden nicht nur zur Bewahrung der Art beitragen, sondern bieten auch wichtige Daten über die Bewegungen und das Habitat des Steinadlers in Österreich. Diese Bemühungen sind Teil einer umfassenden Strategie zum Schutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Region.

Für weitere Informationen über das Projekt und die Bedeutung der Besenderung von Zirki25, besuchen Sie die Berichterstattung von Dolomitenstadt, Kleine Zeitung und ORF Kärnten.

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OrtZirknitztal, Österreich
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