Kärnten

Einführung der Kindergrundsicherung: Minister Rauch fordert gesellschaftlichen Wandel

Die Einführung der Kindergrundsicherung in Österreich wurde von den Bundesländern bei einer Konferenz der Sozialreferenten in Klagenfurt als gesellschaftliche Notwendigkeit bezeichnet. Kärnten war Gastgeber dieser zweitägigen Konferenz, bei der die Bedeutung weitreichender Reformen im Sozialwesen, insbesondere in Bezug auf Pflege und Menschen mit Behinderung, betont wurde. Die steigende Armut und ihre Auswirkungen, insbesondere auf Kinder, wurden als inakzeptabel bezeichnet. Die Sozialreferentin von Kärnten, Gaby Schaunig, betonte, dass es notwendig sei, allen Kindern in Österreich gute Zukunftschancen zu geben. Dies erfordere eine Reihe von Maßnahmen, darunter finanzielle Unterstützung, Verbesserungen bei der Kinderbetreuung und eine Erhöhung der Bildungschancen. Die Einführung einer Kindergrundsicherung wurde als "Meilenstein" auf dem Weg zur Bekämpfung von Kinderarmut bezeichnet. Bundesminister Johannes Rauch unterstützte die Forderung der Länder nach strukturellen Maßnahmen zur langfristigen Armutsbekämpfung und betonte die Notwendigkeit einer Kindergrundsicherung. Er lud Experten aus Sozialorganisationen und Wissenschaft zu einem runden Tisch ein, um eine Entscheidungsgrundlage für die nächste Bundesregierung vorzubereiten. Zusätzlich wurde eine Novelle der 15a-Vereinbarung für Sozialbetreuungsberufe beschlossen, um die Kompetenzen von Heimhilfen zu erweitern und das Mindestalter für Sozialbetreuungsberufe zu senken. Im Bereich der Pflege wurden Anträge zur Gewinnung von zusätzlichem Pflegepersonal gestellt. Auch im Bereich der Chancengleichheit wurden mehrere Beschlüsse gefasst, um Menschen mit Behinderungen in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Insgesamt wurden 20 Anträge eingebracht und 19 einstimmig beschlossen. Die Ergebnisse werden dem Bundesminister schriftlich übermittelt. Eine Abbildung zeigt Teilnehmer der Konferenz der Landessozialreferenten.



Quelle: Land Kärnten

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