Der Dobratsch, einst das Herz des alpine Skitourismus in Kärnten, hat sich grundlegend gewandelt. Während in der Blütezeit um 1900 bis weit ins 20. Jahrhundert hinein zahlreiche Skifahrer und Zuschauer zu Wettbewerben am Dobratsch strömten, ist die Geschichte des Skigebiets heute eine ganz andere. Laut Radio Kärnten begann der Skisport in der Region in den 1890er Jahren, entwickelte sich rasant und zog durch das erste Ski-Abfahrtsrennen 1908 immer mehr Menschen an. Die Gründung von Ski-Vereinen in Klagenfurt und Villach trug zur Popularität des Skifahrens entscheidend bei, mit unvergesslichen Ereignissen wie den Landesski-Meisterschaften 1909.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Im Jahr 2003 wurde der letzte Skilift am Dobratsch stillgelegt, was gleichzeitig eine neue Ära einläutete. Wie MeinBezirk berichtet, führte man im Zuge dieser Entwicklung von 2003 an den Dobratsch als ersten Naturpark Kärntens ein. Der Fokus liegt nun auf sanftem Tourismus mit Angeboten wie Langlaufen, Schneeschuhtouren und ruhigen Naturerlebnissen. Die Aktivitäten werden von einem gemeinnützigen Verein organisiert, der aus mehreren Gemeinden und dem Land Kärnten besteht, und die Ziele setzen sich aus Schutz, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung zusammen.
Der Wandel von der Ski-Arena zum Naturparadies
Der Dobratsch hat sich von einem lebhaften Skigebiet in eine ruhige Natur-Oase verwandelt. Anstatt von Massen von Skifahrern belebt, können Besucher nun die Stille und die natürliche Schönheit genießen – eine Entwicklung, die auch durch die Berücksichtigung von Wasserschutzauflagen gefördert wurde. Mit dem Aufkommen des neuen Konzeptes für den Dobratsch als Erholungsgebiet bleibt zu hoffen, dass auch die kommenden Winter an diese veränderte Ausrichtung anknüpfen werden. Die beliebten Hobby-Skirennen sind zwar Geschichte, doch die Liebe zur Natur und dazu, diese in sanfter Art und Weise zu erleben, blüht weiterhin auf.
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