Am 3. März 2025 gab es wichtige Diskussionen über den Flächenverbrauch in Österreich, insbesondere in Kärnten. Elisabeth Götze, die Sprecherin der Grünen für Städte und Gemeinden, äußerte sich besorgt über die derzeitige Situation. Über 12 Hektar fruchtbaren Bodens werden täglich verbraucht, was nicht nur die Lebensqualität der Gemeinden beeinträchtigt, sondern auch die Biodiversität gefährdet. Götze fordert dringend reformwillige Gemeinden, um das Ziel von maximal 2,5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag zu erreichen. Dies ist entscheidend für die Erhaltung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen. Johannes Pressl, Präsident des Gemeindebunds, widersprach jedoch dem Vorschlag einer Obergrenze und betonte, dass die Gemeinden eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Flächennutzung spielen müssen, insbesondere wenn es um die Widmung von Baugründen geht. Götze fordert, dass der Gemeindebund keine Entscheidungen blockiert, die im Sinne des Bodenschutzes notwendig sind, um die vorhandenen Flächen besser zu nutzen.
Finanzielle Unterstützung für Kärntens Gemeinden
In einem weiteren Schritt zur Unterstützung der Gemeinden in Kärnten wird die Landesregierung bis zu 1,4 Millionen Euro pro Jahr bereitstellen. Die Gemeinden sind verpflichtet, alle zehn Jahre ihre örtlichen Entwicklungskonzepte zu überarbeiten, um festzulegen, welche Flächen geschützt und unbebaut bleiben sollen. Diese Konzepte umfassen Entscheidungen über Erholungsgebiete, Gewerbeansiedlungen und Wohnraum. Das neue Raumordnungsgesetz, das 2021 in Kraft trat, verpflichtet die Gemeinden zur Formularüberarbeitung innerhalb von fünf Jahren. Angesichts der Komplexität der Vorgaben wird die Unterstützung vom Land als dringend notwendig erachtet, um geeignete Zukunftskonzepte zu entwickeln. Gemeinden müssen nun praxisnahe Lösungen finden, um den Anforderungen zur Flächennutzung gerecht zu werden und gleichzeitig den Bodenverbrauch zu minimieren, wie kleinezeitung.at berichtet.
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