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Die Alarmglocken läuten in Kärnten: Jeder sechste Kärntner ist armutsgefährdet! Die Teuerung und die Streichung der Strompreisbremse haben die Energiekosten in die Höhe getrieben, was die finanzielle Situation vieler Haushalte dramatisch belastet. Laut einer aktuellen Untersuchung, die im Auftrag des Landes Kärnten durchgeführt wurde, sind 3,7 % der österreichischen Bevölkerung „erheblich materiell depriviert“. Dies bedeutet, dass zahlreiche Menschen nicht einmal die grundlegenden Lebensdinge wie eine Waschmaschine oder ein warmes Zuhause finanzieren können. Die Armutsgefährdungsschwelle für einen Ein-Personen-Haushalt liegt mittlerweile bei 1.572 Euro monatlich, was viele Haushalte vor enorme Herausforderungen stellt, wie 5min.at berichtet.
Hilfe in der Not
Um dem wachsenden Problem der Armut entgegenzuwirken, hat das Land Kärnten umfassende Unterstützungsangebote initiiert. Die überarbeitete Wohnbeihilfe entlastet nun vor allem Personen mit niedrigem Einkommen von ihren Wohnkosten. Darüber hinaus gibt es Sozialhilfe und andere Hilfsangebote, die betroffenen Bürgern helfen sollen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Sozialhilfe orientiert sich am Ausgleichszulagenrichtsatz von 1.209,01 Euro für alleinstehende Personen und stellt sicher, dass Haushalte mit mindestens einer weiteren erwachsenen Person Unterstützungsleistungen erhalten, wie ktn.gv.at aufzeigt. Wer von einer sozialen Notlage betroffen ist, erhält Zugang zu diesen Hilfen, sofern er in Kärnten lebt und den Wohnsitz hier hat.
Um ratsuchenden Kärntnern den Zugang zu den Wohltaten zu erleichtern, stehen den Menschen verschiedene Informationsplattformen sowohl digital als auch vor Ort zur Verfügung. Die Gemeinden fungieren häufig als erste Anlaufstelle für Rat und Hilfe, während digitale Angebote zudem rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Mit einem umfassenden Sozialratgeber, der bereits im April 2025 aktualisiert wird, sollen Bürger umfassend über Möglichkeiten der Beihilfe informiert werden. Die steigenden Kosten für Wohnraum und Lebensmittel stellen jedoch nach wie vor eine erhebliche Herausforderung dar, weshalb das Land weiterhin aktiv an der Bekämpfung der Armutsgefährdung arbeitet.
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