In einem prunkvollen Festgottesdienst haben die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut am Sonntag das beeindruckende 90-jährige Bestehen ihrer Niederlassung in Wernberg gefeiert. Bischof Josef Marketz leitete die Zeremonie und würdigte in seiner bewegenden Predigt das jahrzehntelange Wirken der Schwestern, das sich von bescheidenen Anfängen zu einem strahlenden Zeugnis des Glaubens entwickelt hat. „90 Jahre voller Hingabe und gelebter Nächstenliebe“, so Marketz, der die Schwestern für ihren unermüdlichen Einsatz lobte, insbesondere ihre Arbeit mit Flüchtlingen und im interreligiösen Dialog, den er mit einer Leidenschaft beschrieb, die in Kärnten einzigartig sei, wie er betonte.
Feierlichkeiten und Herausforderungen
Mit viel Herz wurden nach dem Gottesdienst auch eine Festakademie und Podiumsgespräche veranstaltet, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Marketz sprach auch die drängenden Probleme der Klostergemeinschaft an, die unter der Überalterung der Schwestern leidet. Einige Dienste müssen in Zukunft eingestellt werden. Dennoch ermutigte der Bischof die älteren Schwestern mit Worten des Trostes und der Hoffnung: „Gott lässt euch nicht allein, er ist die Zukunft und wird auch euch Zukunft schenken.“ Die Missionsschwestern, die 1885 in Südafrika gegründet wurden und heute die größte weibliche Ordensgemeinschaft in Kärnten bilden, sind vor allem für ihren spirituellen Beitrag und ihre sozialen Projekte bekannt.
Das Kloster, das in einem historischen Schloss untergebracht ist, bietet nicht nur eine Vielzahl von Bildungsangeboten, sondern auch ein Gästehaus und einen Klosterladen, der regionale und biologische Produkte vertreibt. Wie das Kloster Wernberg selbst enthüllte, gibt es Räumlichkeiten für Seminare und Vorträge, die die Schwestern ansprechend und einladend gestalten. In der Landwirtschaft des Klosters werden eigenständige Produkte erzeugt, die auch im Klosterrestaurant angeboten werden. Diese Multifunktionalität zeigt die Verbindung von Tradition und modernem Dienst, die das Kloster Wernberg verkörpert und die auch in den Feierlichkeiten zum Ausdruck kam, wie es in den Informationen des Klosters festgehalten wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
