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Kämpfen für Frauen: Solidarität gegen patriarchale Strukturen in Österreich!

Am 9. März 2025 versammelten sich zahlreiche Aktivisten in Österreich, um für die Rechte von Frauen zu demonstrieren. Eine Hebamme und eine Assistenzärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe sprachen sich eindringlich für einen sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und die reproduktive Selbstbestimmung aus. In Österreich sind Schwangerschaftsabbrüche zwar straffrei, jedoch weitgehend unreguliert und daher nur schwer zugänglich, wie orf.at berichtete. Die Kundgebung beinhaltete auch Forderungen gegen strukturelle Gewalt und das Patriarchat, was durch eine Rede von „Defend Kurdistan“ unterstützt wurde, die auf die Notwendigkeit eines freien Lebens für Frauen hinwies. Die rund 1.500 Teilnehmer, unter ihnen viele junge Frauen, drückten ihre Wut und Ängste über die gesellschaftlichen Veränderungen aus und forderten ein Ende der geschlechtsspezifischen Gewalt.

Strukturelle Gewalt gegen Frauen

Die Sichtbarkeit und Prävalenz von struktureller Gewalt gegen Frauen wurde nicht nur durch die Demonstration thematisiert, sondern auch in einer aktuellen Auseinandersetzung über literarische Werke und deren historische Kontexte. So erklärte der norwegische Soziologe Johan Galtung den Begriff der strukturellen Gewalt, welcher beschreibt, wie Gewalt in sozialen Strukturen eingelassen ist, sich aber nicht immer in direkter Konfrontation zeigt. Diese Form der Gewalt ist noch immer tief in den Öffentlichkeiten verwurzelt, wie sie in verschiedenen gesellschaftlichen Normen und in der Kultur widerspiegelt wird, etwa in Medien, Literatur oder im alltäglichen Sprachgebrauch, wie literarische-gedankenexperimente.de berichtete.

Besonders prägnant werden solche Muster in klassischen und modernen Erzählungen deutlich. Werke wie das „Nibelungenlied“ und Jane Austens „Überredung“ zeigen, wie Frauen in patriarchalen Gesellschaften objektiviert und in ihrer Identität beschnitten werden, was bis heute in der Popkultur nachhallt. Auch bei modernen Phänomenen wie „Mansplaining“, wo Männer Frauen herablassend erklären, zeigt sich, wie tief diese Strukturen in unserem sozialen Gefüge verwurzelt sind.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Femizide, geschlechtsspezifische Gewalt
Genauer Ort bekannt?
Hauptplatz, Österreich
Ursache
Patriarchat, geschlechtsspezifische Gewalt
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
literarische-gedankenexperimente.de

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