Eine alarmierende neue Studie des Linzer Marktforschungsinstituts Market zeigt ein starkes Desinteresse der jungen Generation an politischer Mitgestaltung in Österreich. Während beeindruckende 95 Prozent der über 50-Jährigen die Regierungsbildung von ÖVP, SPÖ und NEOS aktiv verfolgen, sind nur 60 Prozent der unter 30-Jährigen darüber informiert, wie oe24.at berichtet. Dies stellt einen deutlichen Alarmzustand dar, wenn man bedenkt, dass ein Drittel der Befragten die Regierungsparteien nicht einmal benennen konnte. Meinungsforscher David Pfarrhofer betont, dass die Politik es versäumt, junge Menschen ausreichend zu erreichen, und viele sich dadurch abgehängt fühlen.
Die Ergebnisse der Studie zeichnen jedoch nicht nur ein negatives Bild. Trotz der politischen Gleichgültigkeit zeigen die jungen Menschen einen überraschenden Optimismus im Vergleich zu älteren Generationen. So fühlen sich 75 Prozent der über 50-Jährigen gerecht behandelt, während dieser Wert bei den Jüngeren nur bei 60 Prozent liegt. Um das Vertrauen und das Interesse junger Menschen für politische Themen zu gewinnen, sind von Seiten der Politik aktivere Maßnahmen und Engagement gefragt. Wie ooe.ORF.at anmerkt, wird es für die Zukunft entscheidend sein, Wege zu finden, um die Interessen und Meinungen junger Menschen stärker zu integrieren und ihnen das Gefühl zu geben, dass ihre Stimme zählt.
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